Lanzarote, die nordöstlichste Insel der Kanaren, zieht vor allem aufgrund seiner kontrastreichen Landschaften bestehend aus bizarren Lavaformationen, die einer Mondlandschaft gleichen, den unzähligen Vulkanen, schwarzen und goldgelben Stränden sowie dem tiefblauen Ozean seine Besucher in den Bann.
Die malerischen kleinen Orte mit all ihren leuchtend weißen Häusern und den bunten Fenstern und Türen sowie Kakteen aller Art verleihen der Insel inmitten des Atlantischen Ozeans ihren besonderen Charme. Dazu kommen dauerhaft angenehme Temperaturen in Kombination mit köstlichen spanischen Tapas.
Ein kühles Glas Sangria in einer der gemütlichen Bars runden den Aufenthalt ab.
Damit du für deine bevorstehende Reise optimal vorbereitet bist, verraten wir dir all unsere Highlights und Tipps für die kanarische Insel Lanzarote in diesem Beitrag.
Eines möchten wir dir direkt zu Beginn sagen: Auch wenn die Insel im ersten Moment recht groß und weitläufig erscheint, ist sie das eigentlich nicht.
Von der Hauptstadt Arrecife oder dem bekannten Touristenort Puerto del Carmen dauert es in die unterschiedlichen Himmelsrichtungen nie länger als maximal 50 Autominuten.
Das bedeutet, du erreichst sämtliche Sehenswürdigkeiten in kürzester Zeit.
Ausgangspunkt all unserer Touren war unser Apartment in Puerto del Carmen.
Für all diejenigen, die mit dem Flugzeug anreisen, ist die Inselhauptstadt der erste Anlaufpunkt, da sich der Flughafen Aeropuerto de Lanzarote, kurz ACE, nur 5 km entfernt vom Zentrum befindet.
Doch der Flughafen ist nicht der einzige Grund, weshalb du die Stadt an der Ostküste der Insel ansteuern solltest.
Mit ihren ca. 61.000 Einwohner ist Arrecife nicht nur die Inselhauptstadt, sondern auch die Stadt mit den meisten Einwohnern.
Die Mini-Stadt bietet trotz ihrer Größe besonders um den alten Hafen, Marina Lanzarote, jede Menge spanischen Charme: enge, aber lebhafte Gassen, Restaurants und Cafés.
Die Haupteinkaufsstraße Calle León y Castillo fanden wir hingegen wenig attraktiv. Auf der Insel findet man schönere und belebtere Flaniermeilen, die nicht überwiegend aus leerstehenden oder baufälligen Häusern bestehen.
Neben dem alten Hafen gehört die Kirche Parroquia de San Ginés, die natürliche Lagune El Charco de San Ginés mit den zahlreichen kleinen Booten, die zwei Burgen Castillo San José und Castillo de San Gabriel sowie der feine Stadtstrand Playa del Reducto zu den sehenswerten Dingen der Stadt.
Unser Tipp: Besonders schön ist die Atmosphäre, welche du zum Sonnenuntergang in der Lagune Charco San Ginés zu spüren bekommst. Wenn die bunten kleinen Fischerboote im Wasser hin und her schaukeln und die Sonne hinter ihnen langsam am Horizont verschwindet, ist das ein malerischer Anblick.
Gleich zu Beginn der Lagune findest du auch ein ca. 10 m langes Brydewalskelett, welches dort ausgestellt wird.
Der Wal wurde vor der Küste der kanarischen Insel gefunden und sein Skelett als Symbol für den Meeresschutz an dieser Stelle ausgestellt.
Nimm dir also ein bis zwei Stunden Zeit, um den Geburtsort des berühmtesten Künstlers César Manrique, der die Insel nachhaltig geprägt hat und dessen Kunstwerke du auf der gesamten Insel betrachten kannst, zu erkunden!
Arrecife erkundest du am besten zu Fuß, da Autofahren hinsichtlich des vielen Verkehrs und der ganzen Einbahnstraßen dort wirklich keine Freude macht.
Kostenlose Parkplätze findest du überall in der Stadt verteilt.
Die Kanarischen Inseln sind eine Freihandelszone, deshalb sind einige Luxusgüter wie etwa Parfüm oder Zigaretten dort oft günstiger. In Arrecife findest du einige Geschäfte, in denen du diese Güter kaufen kannst. Eines solltest du allerdings beachten: die spanische Siesta zwischen 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Während dieser Zeit haben nahezu alle Geschäfte auf der Insel geschlossen. Entweder kaufst du vor oder nach der Siesta ein.
Seit nun mehr als 30 Jahren liegt das Schiffswrack „Telamon“ alias „Temple Hall“ in einer kleinen Bucht bei Arrecife, genauer gesagt im Hafen von Los Mármoles an der Hauptstraße Las Caletas.
Da das Schiff besonders bei Ebbe ziemlich nah an der Küste liegt, eignet es sich super als Fotomotiv.
Solltest du zufällig hier vorbeifahren, plane dir unbedingt einen kurzen Stopp ein!
Vom Aussichtspunkt Mirador de Acercamiento, der direkt hinter dem Flughafen liegt, ist das kein Problem.
Hier kannst du die Flugzeuge vor allem beim Landen aus nächster Nähe beobachten.
Solltest du hier ebenfalls zufällig in der Nähe sein, plane dir unbedingt einen kurzen Stopp ein!
Bestenfalls schaust du vorher, wann der nächste Flieger in Arrecife landen wird, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Der Nationalpark Parque Nacional de Timanfaya ist definitiv die am meisten besuchte Sehenswürdigkeit auf Lanzarote – und das zu Recht!
Die spektakuläre Lavalandschaft, beeindruckende Vulkankegel und die sogenannten Feuerberge machen den Parque Nacional de Timanfaya zu einem einmaligen und zugleich unvergesslichen Ort.
Der Park kann nur anhand von geführten Touren (Bus, Wanderung oder Dromedarritt) besichtigt werden, denn individuelle Touren sind nicht erlaubt.
Doch egal ob zu Fuß, mit dem Bus oder auf dem Rücken eines Dromedars – die Tour lohnt sich allemal.
Am einfachsten und zugleich bequemsten ist die geführte Tour in einem der klimatisierten Busse, welche ca. alle 10 Minuten vom Parkplatz vor dem Touristenzentrum und dem Restaurant “El Diabolo” abfahren.
Wenn möglich, versuch dir einen Platz auf der rechten Seite des Busses zu sichern, denn von dort aus hast du den besseren Ausblick.
Auf abenteuerlichen Straßen geht es dann 10 Kilometer lang vorbei an den gigantischen Vulkanbergen, bizarren Felsformationen, riesigen Aschefeldern und offenen Kratern. Natürlich bleibt der Bus öfter stehen, damit du in Ruhe diese atemberaubende Landschaft bestaunen und Fotos machen kannst.
Besonders beeindruckend fanden wir die Montaña del Fuego (dt. Feuerberge). Davon gibt es im Nationalpark über 100 Stück.
Die Montaña del Fuego sorgten vor sehr langer Zeit dafür, dass ein Viertel der Insel mit Lava bedeckt wurde.
Das einst fruchtbare und landwirtschaftlich genutzte Land sowie mehrere Dörfer wurden dadurch unter einer meterdicken Lavaschicht begraben. Aus diesem Grund sieht die Insel noch heute an einigen Stellen aus wie eine unberührte Mondlandschaft.
Je nach Sonneneinstrahlung faszinieren die Feuerberge heute mit ihren vielen verschiedenen Farben von Tiefschwarz bis Feuerrot.
Für uns ist diese einmalig faszinierende Landschaft ganz klar ein absolutes Lanzarote-Highlight!
Nach der Bustour erwartete uns links vor dem Restaurant “El Diabolo” noch ein besonderes Ereignis.
Der Guide erzählte uns, dass 4 m unter der Oberfläche immer noch 200°C und in 12 m Tiefe bis zu 600°C Hitze herrschen!
Sobald Wasser mit dieser Hitze in Berührung kommt, verwandelt es sich umgehend zu heißem Dampf und wird mit sehr hohem Druck als Fontäne nach oben geschossen. Und genau das zeigte uns der Guide, als er etwas Wasser in eine Öffnung goss. Ein Schauspiel, das du unbedingt auf Video festhalten solltest!
Aufgrund der hohen Temperaturen gibt es im Restaurant einen Grill, auf dem die Speisen ausschließlich mit der Erdhitze gegart werden. Zudem ist das gesamte Gebäude nur aus feuerfesten Materialien gebaut worden.
Neben der Fahrt mit dem Bus sind auch Wanderungen durch den Nationalpark sehr beliebt. Diese müssen allerdings vorher im Touristenzentrum in Mancha Blanca angemeldet werden, damit euch ein Guide zur Verfügung gestellt wird. Die Führungen werden vom Nationalpark kostenlos angeboten.
Eine weitere Möglichkeit, den Park zu erkunden, ist auf dem Rücken eines Dromedars.
Die Dromedare findest du am Echadero de Camellos, kurz vor der Einfahrt in den Nationalpark.
Der Preis liegt bei 8 € für einen knapp 15-minütigen Ausritt.
Für deinen Besuch solltest du mindestens eine Stunde oder mehr einplanen, sofern du dich nicht für die Wanderung entscheidest, denn diese dauert länger.
Der Nationalpark Parque Nacional de Timanfaya hat täglich von Oktober bis Juni von 09:00 Uhr bis 17:45 Uhr und von Juli bis September von 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet.
Der Eintritt kostet 20 € pro Person nach 15 Uhr bekommst du 20 % Ermäßigung auf den Eintrittspreis.
Im Eintrittspreis enthalten ist der Parkplatz für deinen Mietwagen und die ca. 25-minütige Busfahrt durch den Park. Die Tickets kaufst du direkt bei der Einfahrt in den Park. Im Sommer kann es leider oftmals zu langen Autowarteschlangen vor dem Eingang kommen.
Solltest du vorhaben, neben dem Nationalpark Parque Nacional de Timanfaya weitere Sehenswürdigkeiten der Insel besuchen zu wollen, dann empfehlen wir dir vor Ort eines der Kombitickets (CACT-Ticket) am Ticketschalter zu kaufen. Dadurch kannst du je nach Paket bis zu 10 € an Eintrittsgeldern sparen.
Die Tickets sind ab dem Kauf insgesamt 14 Tage gültig. Weitere Informationen zu den Kombitickets findest du unter Lanzaroteausflüge.com.
Überall auf Lanzarote wachsen Kakteen, aber nirgendwo so zahlreich und hoch wie in der Gegend rund um die Dörfer Guatiza und Mala. Daher sollte der Besuch des Kakteengartens Jardín de Cactus auf jeden Fall auf deinem Sightseeing-Programm für die kanarische Insel stehen.
Der Jardín de Cactus war das letzte große Werk des bekanntesten Inselkünstlers César Manrique vor seinem Tod, welches du in dem kleinen Dorf Guatiza besuchen kannst.
Insgesamt 4500 Pflanzen beherbergt der ehemalige Steinbruch heute. Darunter finden sich Kakteen, die so groß oder größer sind als man selbst.
Auch kleinere und breitere Exemplare kannst du hier entdecken. Allerdings könntest du diese ohne Stacheln nicht einmal mit beiden Händen umarmen.
Am Rand des Gartens etwas höher gelegen steht eine historische Windmühle, auf deren Höhe du weit in die umliegenden Dörfer schauen kannst.
Im Garten befindet sich ein kleiner Laden mit Naturkosmetik, Kunsthandwerk und selbstverständlich Kakteen zum Kauf. Auch eine kleine Cafeteria findet sich hier, auf deren Terrasse du bei köstlichen Tapas und einem kühlen Getränk einen herrlichen Blick auf dieses idyllische Fleckchen Erde genießen kannst.
Für deinen Besuch solltest du mindestens eine Stunde einplanen.
Der Jardín de Cactus hat täglich von Oktober bis Juni von 10:00 Uhr bis 17:45 Uhr und von Juli bis September von 09:00 Uhr bis 17:45 Uhr geöffnet.
Der Eintritt kostet 5,80 € pro Person (Stand 2022). Alle weiteren Infos findest du unter Cactlanzarote.com.
Unser Spar-Tipp: Der Eintritt ist im Kombiticket (CACT-Ticket) inbegriffen. Dadurch kannst du je nach Paket bis zu 10 € an Eintrittsgeldern sparen. Weitere Informationen findest du unter Lanzaroteausflüge.com.
Am Rande des Nationalparks Timanfaya, zwischen Uga und Masdach gelegen, findest du das wunderschöne Naturschutzgebiet La Geria, das zugleich das größte Weinanbaugebiet der Kanarischen Inseln ist.
Solltest du ein Weinliebhaber sein, plane dir genügend Zeit ein, um die Gegend zu erkunden. Hier gibt es mittlerweile einige kleine Weingüter, die zur Verkostung der regionalen Weine einladen und sämtliche Informationen zum Weinanbau mit dir teilen.
Wir sind zwar keine Weinliebhaber, dennoch hat uns die außergewöhnliche Anbaumethode, die von Weitem wie eine Grünfläche auf dem Mond aussieht, wirklich beeindruckt.
Die grünen Rebstöcke werden in mühevoller Handarbeit in die schwarze Vulkanerde gepflanzt und mit einer halbkreisförmigen Steinmauer umrandet, die als Windschutz dient.
Unser Tipp: Solltest du eine Drohne besitzen, dann lass diese hier unbedingt steigen.
Auch ohne eine Drohne kannst du das Weinanbaugebiet von oben bewundern. Das ist an der Straße LZ-30 zwischen Uga und Masdache möglich.
Bei Jameos del Agua und Cueva de Los Verdes handelt es sich um ein Gesamtkunstwerk aus Felsen, Architektur, Musik und Gastronomie, welches der berühmte César Manrique im Jahr 1966 schuf und zu einem einmaligen Ort umgestaltete, der bis heute als wichtigstes Kunstwerk der Insel zählt.
Bei einem Vulkanausbruch entstand einst ein 2 km langer unterirdischer Lavatunnel, aus dem der Künstler die beiden Kunstwerke gestaltete.
Da der Tunnel an manchen Stellen sehr niedrig ist, kannst du nicht vom einen ins andere Kunstwerk laufen, sondern musst mit dem Auto ein paar hundert Meter fahren.
Die Hohlräume (spanisch: Jameos) kannst du im interessanteren Kunstwerk Jameos del Agua eigenständig während eines kurzen Spaziergangs besichtigen.
Das Highlight ist das sich im Tunnelinneren befindende Restaurant mit Blick auf das Wasserbecken, dessen Wasser glasklar ist. Oberhalb des Wasserbeckens befindet sich eine kleine Öffnung, die tagsüber mit den einstrahlenden Sonnenstrahlen für einen besonderen Effekt sorgt.
Oberhalb des Tunnels findest du den Jameo Grande ein großes weißes Wasserbecken mit azurblauem Wasser und einer Anlage, die mit exotischen Pflanzen bestückt wurde.
Neben dem Jameo Grande befindet sich eine weitere Höhle mit dem eindrucksvollen Konzertsaal, in dem insgesamt 600 Gäste in einer einzigartigen Atmosphäre Platz finden können. Regelmäßig finden dort Klassik-, Jazz- und Popkonzerte statt.
Die etwas entferntere Cueva de Los Verdes mit ihren 16 spektakulären Hohlräumen, welche durch die verschiedenen Lichteffekte besonders zur Geltung kommen, kannst du bei einer rund 30-minütigen Führung besichtigen. Gastronomie gibt es hier keine.
Für deinen Besuch solltest du eine bis eineinhalb Stunden einplanen.
Die Öffnungszeiten von Jameos del Agua und Cueva de Los Verdes sind täglich von 10:00 Uhr bis 18.30 Uhr. Dienstag und Samstag sind die Öffnungszeiten von 10:00 Uhr bis 00.30 Uhr.
Der Eintritt kostet pro Person 10 € (Stand 2022). Ab 15 Uhr gibt es eine Ermäßigung von 20 % auf den Eintrittspreis. Die Tickets kaufst du direkt vor Ort.
Unser Spar-Tipp: Der Eintritt ist im Kombiticket (CACT-Ticket) inbegriffen. Dadurch kannst du je nach Paket bis zu 10 € an Eintrittsgeldern sparen. Weitere Informationen findest du unter Lanzaroteausflüge.com.
Punta Mujeres das kleine authentische Fischerdorf mit ca. 1200 Einwohnern liegt an dunklen Klippen, die im Kontrast zu den schönen weißen Häuschen des Ortes stehen.
In genau diesen Klippen befindet sich bei Ebbe ein wunderschöner Naturpool namens Piscinas Naturales de Punta Mujeres.
Da der Ort nur wenige Kilometer von Jameos del Agua und Cueva de Los Verdes entfernt liegt, empfehlen wir dir hier noch einen Stopp einzuplanen. Diesen könntest du auch zum Baden nutzen.
Bis 1852 war Teguise, die von spanisch und portugiesischen Baumeistern im Schachbrettmuster angelegte Stadt die Inselhauptstadt und ist bis heute die Größte der insgesamt sieben Gemeinden auf Lanzarote geblieben.
An Wochentagen lädt die geschichtsträchtige Altstadt, die mittlerweile unter Denkmalschutz steht, zu einem gemütlichen Spaziergang ein.
Am Sonntag kannst du das sonst so ruhige Teguise von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Dann findet dort der bunte Markt statt, der bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt ist.
Die Menschen strömen durch die Gassen mit den vielen Ständen, um Kleidung, Kunsthandwerk und andere lokale Produkte zu kaufen. Der Markt ist so begehrt, dass jeden Sonntag sogar Einheimische von der Nachbarinsel Fuerteventura nach Teguise reisen, weil sie bei sich nichts Vergleichbares bekommen.
El Golfo ist ein kleiner abgeschiedener Fischerort im Südwesten der Kanarischen Insel. Wie abgeschieden und ursprünglich El Golfo ist, zeigt die Tatsache, dass der gesamte Ort erst in den 90er-Jahren an die Wasser- und Stromversorgung der restlichen Insel angeschlossen wurde. Auch eine Telefonleitung gab es bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Um den Fischerort zu erreichen, fährst du von der Hauptstraße LZ-2 ab. Dann geht es kilometerweit durch eine bizarre Lavalandschaft, deren Farben sich je nach Sonneneinstrahlung ändern – allein die Anfahrt ist schon sehr sehenswert.
Plötzlich, mitten im Nirgendwo, tauchen in der Ferne die weiß leuchtenden Häuser von El Golfo auf.
Der 200-Einwohner-Ort hat neben ein paar Unterkünften und Restaurants nicht besonders viel zu bieten, weshalb du für deinen Besuch auch nicht allzu viel Zeit einplanen musst. Es sei denn, du kommst am späten Nachmittag und bleibst bis zum spektakulären Sonnenuntergang, wofür der Ort sehr beliebt ist.
In einem der romantischen Fischrestaurants direkt an der Küste kannst du bei einem frischen Fisch des Tages oder leckeren Tapas den kostenlosen Bilderbuch-Sonnenuntergang genießen.
Viele Touristen, die nach El Golfo kommen, fahren auch wegen der grünen Lagune “Charco de los Clicos“ dorthin. Unserer Meinung nach ist die Lagune nicht wirklich sehenswert, doch die Aussichtsplattform „Mirador El Golfo“ oder auch „El Golfo viewpoint“ genannt, lohnt sich dagegen sehr. Von dort aus hast du einen traumhaften Ausblick auf die Weite des Atlantiks und auf die von schwarzen Lavasteinen gezeichnete Küste.
Folgst du vor oder nach deinem Aufenthalt in El Golfo der Küstenstraße im Süden des Ortes, erreichst du nach kurzer Zeit den Parkplatz von Los Hervideros (dt. Siedelöcher).
Los Hervideros ist eine Aussichtsplattform, auf der du beobachten kannst, wie der wilde Atlantik und dessen Brandung mit voller Wucht gegen die spektakuläre Lavaküste rauscht.
Über die Zeit sind so einige Spalten und Höhlen entstanden, die du auf dem schmalen Pfad im Lavagestein erkunden kannst.
Eingebettet und umgeben von mehr als 1000 Palmen liegt das kleine malerische Tal mit dem Ort Haría inmitten des Famara-Gebirges. Die Palmen bilden einen tollen Kontrast zu der sonst kargen Landschaft aus schwarzem Lavagestein.
Nirgendwo sonst auf der Insel gibt es so viele Palmen an einem Ort wie dort! Das hat das Tal dem Mikroklima zu verdanken, welches dort aufgrund der umliegenden Berge herrscht.
Bereits bei der Anfahrt in das Tal über die Serpentinenstraße hinab ist Haría ein echter Hingucker. Da wundert es kaum, dass der berühmte César Manrique von Arrecife dorthin zog.
Für uns stand schnell fest, dass es der Ort mit dem größten authentischen Flair auf der Insel ist.
Unser Tipp: Jeden Samstag von 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr findet hier ein Kunsthandwerkermarkt statt, bei dem die Einwohner des Ortes und der umliegenden Orte ihre Waren verkaufen.
Caleta de Famara ist ein kleines verschlafenes 1000-Einwohner-Dorf an der Nordwestküste Lanzarotes.
Abseits des Massentourismus findest du hier Straßen, die zum Teil noch nicht geteert sind sowie einen endlos erscheinenden naturbelassenen Strand mit dem Famara Gebirge als traumhafte Kulisse im Hintergrund.
Durch den ständig kräftig wehenden Wind ist der Strand von Famara vor allem bei Surfern und Kitsurfern sehr beliebt. Sie erfreuen sich an den meist hohen und permanent anrollenden Wellen. Das haben wir uns selbstverständlich nicht entgehen lassen und sind selbst ein paar Stunden dort gesurft.
Unser Tipp: Leg dir unbedingt eine Strandmuschel zu! Für uns ist sie ein absolutes Must-have während jeder Lanzarote-Reise.
Die sehr handlich und zugleich leichte Strandmuschel schützt nicht nur vor der Sonne, sondern auch vor dem teils frischen Wind. Zudem sind Sonnenschirme und Strandliegen an Lanzarotes Stränden Mangelware.
Unsere Strandmuschel findest du hier.
Nach dem Surfen erkundeten wir die Dorfmitte, in der es neben einigen Surfgeschäften ein paar Restaurants gibt, in denen du preiswert und gut essen kannst.
Mit dem Auto nur wenige Minuten von der Dorfmitte entfernt befindet sich die ebenso kleine Ferienhaussiedlung Casas de Famara, die vor einiger Zeit von Skandinaviern dort errichtet wurde, um Touristen zu beherbergen.
Einen atemberaubenden Blick auf Famara, die Umgebung und den wilden Atlantik von oben bekommst du von der Aussichtsplattform El Bosquecillo.
Diese befindet sich mit dem Auto ungefähr 25 Minuten von Famara entfernt. Über einen schmalen Schotterweg gelangst du direkt mit dem Auto zu einem Parkplatz, von dem es nur wenige Meter sind, bis du die gigantische Aussicht über die Küste genießen kannst. Es gibt dort einige Tische mit Bänken, die zum Verweilen einladen.
Wir waren insgesamt zweimal dort, mittags und zum Sonnenuntergang. Außer einer Handvoll Einheimischen haben wir keine weiteren Leute dort getroffen.
Somit würden wir behaupten, es handelt sich dabei noch um einen echten Geheimtipp.
Die Aussichtsplattform ist kostenlos, daher empfehlen wir dir, spare dir die 5 € Eintritt für die etwas weiter entfernte Aussichtsplattform Mirador del Rio und fahr lieber nach El Bosquecillo! Hier bist du weder an Öffnungszeiten gebunden, noch musst du dir die Aussicht mit zahlreichen anderen Touristen teilen.
Puerto del Carmen, ein ehemaliges Fischerdorf im Südosten der Insel, welches zur Gemeinde Tías gehört, ist heute der größte und wichtigste Touristenort der Kanarischen Insel.
Der vom Flughafen nur 10-Autominuten entfernte Ort ist nicht nur hinsichtlich seiner großen Auswahl an Gastronomie, kleinen und größeren Geschäften sowie Unterkünften aller Art sehr beliebt, sondern auch bei deutschen, britischen und irischen Gästen aufgrund der zahlreichen Bars, Pubs und Diskotheken. Nachtschwärmer kommen hier definitiv nicht zu kurz!
Selbstverständlich gibt es auch wunderschöne und vor allem sehr breite goldgelbe Sandstrände in Puerto del Carmen.
Die Strände Playa Grande, Playa de los Pocillos und Playa Matagorda mit ihren insgesamt 6 km Länge sind die größten Strände des Ortes. Vor den Stränden erwartet dich eine ebenso lange Flaniermeile, die keine Wünsche offenlässt.
Unsere Unterkunft befand sich im alten Ortskern, direkt hinter dem kleinen Hafen von Puerto del Carmen und hat uns nicht nur hinsichtlich der Lage sehr gut gefallen.
Ganz im Süden der Insel befindet sich Playa Blanca, das neben Puerto del Carmen und Costa Teguise größte Touristenzentrum Lanzarotes.
Der Wandel vom ehemaligen Fischerdorf zum Urlaubsort hat sich hier längst vollzogen. Die Mehrheit der Einheimischen arbeitet im Dienstleistungssektor, nur noch wenige gehen der Fischerei nach. Zudem wurden die einst einfachen Häuser längst durch moderne Hotelanlagen sowie Geschäfte, Restaurants und Cafés ersetzt.
Am alten Hafen beginnt die von Eisdielen, Cafés, Restaurants und kleinen Geschäften umgebene Küstenpromenade von Playa Blanca. Diese führt vorbei an den beliebten weißen Stränden Playa Blanca, Playa Dorada und Playa Flamingo. Alle drei sind besonders familienfreundlich.
Jeden Samstag findet am Hafen der Marina Rubicon ein kleiner Markt von 09:30 Uhr bis 14:30 Uhr statt.
Stehst du eher auf Action anstatt Entspannung am Strand? Dann schau doch im Wassersportzentrum Paracraft an der Marina Rubicon vorbei.
Dort gibt es ein großes Angebot an Wassersportaktivitäten wie beispielsweise Jetskifahren, Parascending, Bananabootfahren oder mit einem Flyboard über das Wasser zu schweben.
Bist du leidenschaftlicher Taucher oder möchtest es noch werden? Dann wartet im offenen Meer vor der Küste von Playa Blanca noch ein weiteres Erlebnis auf dich. Dort hast du die Chance, ein Museum mitten im Atlantik zu besuchen.
Das Museo Atlántico ist das einzige Unterwasser-Skulpturenmuseum in ganz Europa. In 12m bis 14m Tiefe tauchst du zwischen den eindrucksvollen Skulpturen des Künstlers Jason de Caires Taylor, welcher bereits in Mexiko den weltweit ersten Unterwasserskulpturenpark mit seinen Kunstwerken eröffnet hat.
Solltest du daran Interesse haben, dann wende dich an eine der vielen Tauchbasen im Ort.
Von dem etwas größeren Fährhafen Playa Blanca starten täglich mehrere Fähren für Personen und Fahrzeuge zur Überfahrt auf die Nachbarinsel Fuerteventura.
Solltest du genügend Zeit während deines Aufenthaltes haben, dann statte der Nachbarinsel doch einfach einen Besuch ab.
Die Tickets dafür kaufst du am besten vorab. Unsere Tickets haben wir über Direct Ferries gekauft.
Das drittgrößte Touristenzentrum Costa Teguise, liegt im Osten von Lanzarote und befindet sich mit dem Auto nur knapp 15 Minuten vom Flughafen entfernt. Da der Ort eigens für den Tourismus angelegt wurde, findest du dort keinen alten Ortskern und kaum Einheimische, die ihren Wohnsitz dort haben.
Costa Teguise ist geprägt von Unterkünften jeder Art. Größere Hotelanlagen, Restaurants und Bars gibt es neben kleinen Geschäften und Souvenirshops zur Genüge.
Die Strandpromenade erstreckt sich entlang des gesamten Ortes und bietet ebenfalls eine Menge an Restaurants, Bars, Cafés und kleinen Geschäften – Flanieren gehört hier somit zum Programm.
Das für uns Schönste des Ortes findest du allerdings hinter der Promenade: die vier wunderschönen Sandstrände natürlichen Ursprungs – Playa de los Charcos, Playa de las Cucharas, Playa del Jablillo und Playa Bastián.
An jedem der Strandabschnitte gibt es ein umfangreiches Freizeit- und Wassersportangebot. Besonders der Playa de las Cucharas wird von Windsurfern sehr geschätzt.
Unser Café-Tipp: Mitten im Ort befindet sich das kleine mega schicke Creme Café. Dort gibt es eine große Auswahl an Kuchen, Waffeln, Crêpes, Eis und Smoothies, die deinem Gaumen schmeicheln und dazu noch total schön angerichtet werden.
La Graciosa ist die kleinste bewohnte Insel der Kanaren und Teil des Naturparks Archipiélago Chinijo. Sie wird erst seit dem 06. November 2018 offiziell als achte Kanarische Insel anerkannt.
Neben dem Hauptort der Insel Caleta de Sebo, in dem einige Apartmenthotels und private Ferienwohnungen zu finden sind, besteht die Insel überwiegend aus Natur – asphaltierte Straßen suchst du hier vergebens.
Somit ist es das ideale Reiseziel für alle, die einen traumhaften Badeurlaub abseits des Massentourismus und inmitten einsamer und goldfarbener Strände, türkisblauem Meer und einer friedlichen Atmosphäre suchen.
Erreichen kannst du die Insel vom Hafen in Órzola, dem nördlichsten Ort auf Lanzarote. Von dort aus verkehrt eine Fähre im 30-Minuten-Takt nach La Graciosa. Die Hin- und Rückfahrt dauert je Strecke knapp 30 Minuten. Genaue Abfahrtszeiten sowie weitere Informationen findest du auf der Webseite Direct Ferries.
Hierbei handelt es sich noch um einen echten Geheimtipp. Unweit des kleinen Ortes San Bartolomé befindet sich ein Vulkan, an dessen Ausläufer du diese einmaligen Formationen finden kannst.
Um den genauen Ort zu finden, musst du in dein Navi folgende Koordinaten eingeben: 28°58’24.8″N 13°38’09.4″W.
An der Hauptstraße, je nachdem aus welcher Richtung du kommst, findest du kurz vor oder nach der Kurve eine kleine geschotterte Parkbucht. Dort lässt du dein Auto stehen und läufst die wenigen Meter zu Fuß.
Komm am besten am Nachmittag hierher, wenn die Sonne an ihrem höchsten Punkt steht, denn dann fällt das Licht direkt in die Formationen!
Erholungsbedürftige Strandurlauber kommen trotz des vulkanischen Ursprungs und den endlos erscheinenden Landschaften aus Lava auf Lanzarote nicht zu kurz.
Die Insel mit ihrer knapp 100 km langen Küstenlinie hat selbstverständlich auch zahlreiche Sandstrände zu bieten.
Darunter einige feinsandige Sahara-Strände, einige schwarze Vulkanstrände sowie die weniger zum Baden geeigneten steinigen Strände.
Hier eine kleine Übersicht mit den für uns schönsten Stränden der Insel. Mit Sicherheit ist da ein passender Strand für dich dabei:
Nicht vergessen: Da es an einigen Stränden durch die Naturbelassenheit keine gastronomischen Einrichtungen gibt, solltest du immer genügend zu Trinken einpacken und die Sonnencreme auf keinen Fall vergessen. Besser noch einen schattenspendenden handlichen Sonnenschirm oder Strandmuschel einpacken.
Eins steht zu 100 % fest: Langweilig wird dir auf Lanzarote mit Sicherheit nicht! Die Kanarische Insel hat neben ihren Sehenswürdigkeiten an Land auch richtig tolle Wasseraktivitäten zu bieten. Daher finden wir: Lanzarote ist die ideale Mischung aus Strand- und Aktivurlaub.
Sehr beliebt sind vor allem die Wassersportarten wie Tauchen, Segeln, Wind- und Kitesurfen und Surfen.
Während die Südküste eher zum Schwimmen, Tauchen und Schnorcheln geeignet ist, lädt die Nordküste zum Wind-, Kitesurfen und Surfen ein. Besonders in den Monaten von September bis Januar bietet die Insel sowohl für Surfanfänger als auch für Fortgeschrittene dank der beständigen Passatwinde perfekte Bedingungen.
Um Surfen zu lernen gibt es vor allem im Nordwesten zwischen La Santa und Famara einige Surfschulen.
Doch auch Tauchbasen gibt es rund um die Insel genügend. Wir selbst haben unsere Tauchgänge über die Basis Dive College Lanzarote in Playa Blanca gebucht und waren rundum zufrieden.
Natürlich hat die Insel auch an Land einiges zu bieten. Wunderschöne Wander- und Radstrecken sorgen dafür, dass dir während deines Aufenthaltes ganz bestimmt nicht langweilig wird. Auf Komoot.de findest du beispielsweise einige tolle Wanderrouten für alle Fitnesslevel.
– Trinke kein Leitungswasser: Das Leitungswasser wird auf der Insel, auf der es so gut wie nie regnet, größtenteils aus dem salzigen Meereswasser gewonnen und stark mit Chlor versetzt. Somit ist es nicht empfehlenswert, das Leitungswasser zu trinken. Supermärkte bieten größere Trinkwasserkanister (in Plastikkanistern) an, die zum Trinken geeignet sind. Nachhaltiges Trinken ohne Plastik gestaltet sich auf Lanzarote somit schwierig.
– Freizügigkeit besser nicht: Obwohl es an einigen Stränden mit vielen Urlaubern häufig anzutreffen ist, wird „oben ohne“ unter den Spaniern nicht gerne gesehen. FKK-Anhänger finden speziell ausgewiesene Strände.
Zudem sollten in Kirchen keine kurzen Hosen und schulterfreie Kleider getragen werden – das gehört sich nicht. Im Allgemeinen wird in Spanien großen Wert auf angemessene Kleidung gelegt. Das bedeutet, dass ein Gammellook und Strandoutfits in Restaurants und Geschäften der Innenstädte verpönt sind. Aber natürlich sind die Spanier höflich genug, oftmals darüber hinwegzusehen.
– Öffnungszeiten: Auf der Insel gibt es keine allgemein geregelten Öffnungszeiten. Geprägt werden die Öffnungszeiten von der traditionellen spanischen Siesta, welche von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr stattfindet. In den Touristenzentren haben einige Geschäfte, vor allem Supermärkte, auch durchgehend geöffnet.
Die meisten Geschäfte sind von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr und von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr und samstags von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr geöffnet. Sonntags haben außer in den Touristenzentren alle Geschäfte geschlossen.
Wunderschöne Sandstrände, wilde Vulkanlandschaften, Unmengen weiß leuchtender Häuschen mit ihren Vorgärten aus saftig grünen Kakteen, viele Wanderwege, leckere Tapas und einige Sehenswürdigkeiten machen Lanzarote zu einem tollen Reiseziel.
Ein Mietwagen, um all das sehen und erleben zu können, ist unserer Meinung nach unumgänglich.
Wir haben eine Woche auf der kleinen Kanarischen Insel verbracht, was für uns völlig ausreichend war. Wir hatten genügend Zeit, um alle Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, surfen zu gehen und einige entspannte Stunden am Strand zu verbringen.
Solltest du für einen Badeurlaub nach Lanzarote reisen, dann empfehlen wir dir natürlich ggf. etwas länger zu bleiben.
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