
Skopje ist eine Stadt voller Gegensätze und noch ein echter Geheimtipp für einen entspannten Städtetrip innerhalb Europas. Die Hauptstadt Nordmazedoniens und zugleich größte Stadt des Landes mit rund einer halben Million Einwohnern bietet einen spannenden Mix aus Ostblock-Plattenbauten, historischen und „pseudohistorischen“ Bauwerken. Genau dieser Kontrast macht Skopje so interessant und verleiht der Stadt ihren ganz eigenen Charme.
Anders als in Metropolen wie Budapest, Zagreb oder Warschau, die längst vom Massentourismus entdeckt wurden, geht es in Skopje noch angenehm ruhig zu. Die großen, klassischen Sehenswürdigkeiten, die einen oft in Sightseeing-Stress bringen, sucht man hier vergebens. Stattdessen lädt die Stadt dazu ein, gemütlich zu schlendern, in einem der vielen Cafés einen Kaffee zu genießen und dabei das lokale Leben auf sich wirken zu lassen.
Gleichzeitig wird Nordmazedoniens Hauptstadt immer moderner. Neue Cafés, hippe Bars, noble Restaurants, moderne Gebäude und große Einkaufszentren prägen zunehmend das Stadtbild. Dank des internationalen Flughafens ist Skopje außerdem der ideale Start- und Endpunkt für eine Rundreise durch Nordmazedonien. Auch wir haben Skopje im Rahmen unserer Rundreise besucht und waren überrascht, wie vielseitig die Stadt ist, aber auch, wie viel es hier noch zu tun gibt, wenn das Land eines Tages tatsächlich der EU beitreten sollte.
Welche Highlights und Sehenswürdigkeiten Skopje zu bieten hat und warum sich ein Besuch wirklich lohnt, erfährst du in diesem Beitrag.

Skopje kann man das ganze Jahr über bereisen, denn bekanntlich hat jede Jahreszeit ihren Reiz. Im Frühling erwacht die Natur, in den Parks der Stadt sowie am Flussufer des Vardar fängt es an zu grün zu werden und zu blühen.
Im Sommer zieht es die Menschen nach draußen, die Straßencafés sind voll, auf den Plätzen herrscht reges Treiben und das Leben spielt sich bis spät in die Nacht unter freiem Himmel ab. Allerdings kann es dann auch sehr heiß werden.
Im Winter wird es oft sehr kalt, doch rund um die orthodoxe Weihnachtszeit, die Anfang Januar gefeiert wird, erstrahlt Skopje in festlichem Glanz.
Im Herbst sind die Temperaturen angenehm mild, ideal für Sightseeing oder ausgedehnte Spaziergänge durch die Altstadt und entlang des Flusses. Gleichzeitig färben sich die Blätter der Bäume in warmen Gelb- und Rottönen und verleihen der Stadt eine besondere Atmosphäre.
Wir waren Ende Oktober dort und haben genau das erlebt, einen goldenen Oktober mit milden Temperaturen, viel Sonnenschein und bunten Farben. Deshalb können wir den Herbst als Reisezeit für Skopje nur empfehlen.
Das hängt davon ab, wie viel du sehen und erleben möchtest. Hier unsere grobe Orientierung:
Übrigens: Wir haben Skopje im Rahmen unserer Nordmazedonien–Kosovo-Rundreise besucht. Wenn du wissen möchtest, welche weiteren Highlights das Land zu bieten hat und welche Erfahrungen wir unterwegs gesammelt haben, dann schau gerne in die folgenden Beiträge rein:
Wir haben uns für das Luxury Apartment at Diamond Center entschieden, das wir über Booking.com gebucht haben. Die Unterkunft liegt in einem der modernsten Hochhauskomplexe Skopjes, nur wenige Gehminuten vom Mazedonien-Platz entfernt und somit sehr zentral.
Das moderne Apartment bot viel Platz, war stilvoll eingerichtet und verfügte über einen Balkon mit toller Aussicht. Besonders praktisch war auch der private, kostenlose Parkplatz für unseren Mietwagen.
Der Self-Check-in verlief reibungslos, und wir waren insgesamt sehr zufrieden mit unserem Aufenthalt. Daher können wir das Luxury Apartment at Diamond Center nur wärmstens empfehlen.
Am schnellsten erreichst du Skopje natürlich mit dem Flugzeug. Von vielen deutschen, österreichischen und Schweizer Städten gibt es mehrmals pro Woche Direktflüge zum Internationalen Flughafen Skopje (SKP). Dank Billigairlines wie beispielsweise Wizz Air findest du oft sehr preiswerte Flugtickets. Den für dich passenden Flug kannst du ganz einfach über skyscanner.com suchen.
Die Flugzeit von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Skopje beträgt im Schnitt etwa 1,5 Stunden.
Nordmazedonien ist zwar kein Mitglied der EU, gehört aber zu Europa, daher reicht für die Einreise dein Personalausweis oder ein vorläufiger Personalausweis völlig aus. Ein Visum benötigst du nicht.
Vom Flughafen ins Stadtzentrum gelangst du am einfachsten und schnellsten mit einem klassischen Taxi. Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten, je nach Verkehrslage.
Das Zentrum von Skopje sowie die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt wie den Mazedonien-Platz, die Steinerne Brücke, den alten Basar oder die Festung Kale liegen nah beieinander, sodass du alles gut zu Fuß erkunden kannst.
Lediglich für Ausflüge außerhalb des Stadtzentrums, wie zum Matka-Canyon, zum Hausberg Vodno oder zu den Malls, empfiehlt es sich ein Mietwagen oder ein Taxi zu nutzen.

Ein schöner Einstieg in deinen Städtetrip bietet die Festung Kale, wie sie auf Mazedonisch heißt. Die Festung aus dem 6. Jahrhundert liegt auf dem höchsten Punkt innerhalb des Stadtzentrums und bietet dir einen großartigen ersten Überblick über Skopje. Von hier oben kannst du in Ruhe die Stadt auf dich wirken lassen.
Unter byzantinischer, osmanischer und später jugoslawischer Herrschaft wurde die Festung im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert, zerstört und wieder aufgebaut. Ihre heutige Form geht größtenteils auf die osmanische Epoche zurück. Doch auch im 20. Jahrhundert, während der Zeit des jugoslawischen Königreichs, diente die Anlage weiterhin militärischen Zwecken.
Heute kannst du entlang der alten Mauern sowie durch die Grünanlage im Inneren spazieren und dabei den Blick über die Stadt schweifen lassen. Besonders schön ist die Stimmung zum Sonnenuntergang.
Die Festung erreichst du in nur wenigen Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum aus.
Der Aufstieg ist ohne große Anstrengung machbar, da er nicht besonders steil ist.
Der Eintritt ist kostenlos. Die Öffnungszeiten variieren je nach Saison. Während unseres Aufenthalts Ende Oktober (Herbst-/Wintersaison) schloss die Anlage gegen 18 Uhr mit Einbruch der Dunkelheit.


Nur wenige Gehminuten von der Festung Kale entfernt befindet sich der Alte Basar von Skopje, auf Mazedonisch auch Stara Čaršija genannt. Er bildet einen spannenden Kontrast zum restlichen Stadtbild. Anstatt hoher Plattenbauten triffst du hier auf einen muslimisch geprägten Stadtteil mit kleinen Häusern, engen Gassen und orientalischem Flair.
Die Geschichte des Alten Basars reicht weit zurück. Während der osmanischen Herrschaft erlebte das Viertel seine Blütezeit. Damals kamen Händler aus allen Teilen der Welt hierher, um mit Stoffen, Gewürzen, Schmuck und Handwerkswaren zu handeln.
Heute ist der Alte Basar eine schöne Mischung aus Moderne und Tradition. Vereinzelt findest du noch kleine Werkstätten, in denen Goldschmiede oder andere Handwerker arbeiten. Doch überwiegend prägen inzwischen zahlreiche Schmuckläden, Geschäfte für festliche Kleidung, Taschen- und Souvenirshops das Bild. Dazwischen laden gemütliche Cafés und traditionelle Restaurants zum Verweilen ein.
Schlendere durch die schmalen Gassen und genieße das bunte Treiben.
Wir finden, es lohnt sich, den Alten Basar sowohl bei Tag als auch nach Einbruch der Dunkelheit zu besuchen, um die unterschiedlichen Stimmungen zu erleben. Gegen Vormittag geht es noch recht gemächlich zu, während das Viertel am späten Nachmittag und Abend so richtig zum Leben erwacht.


Was darf in einem muslimisch geprägten Viertel natürlich nicht fehlen? Genau, eine Moschee und ein türkisches Bad. Die historische Mustafa-Pascha-Moschee aus dem 15. Jahrhundert liegt etwas oberhalb des Basars. Die Rufe des Muezzins hallen über das gesamte Viertel und verleihen ihm, unserer Meinung nach, eine zusätzliche authentische und orientalische Atmosphäre.
Am Rande des Basars befindet sich das Daut-Pascha-Hamam, ein ehemaliges türkisches Bad, das heute als Kunstgalerie genutzt wird.
Ein echtes Highlight ist der Bit-Pazar, der direkt an den Alten Basar anschließt. Wenn du dachtest, es geht im Alten Basar schon wuselig zu, dann warte, bis du hier bist! Im Inneren der Markthalle findest du frisches Obst, Gemüse, Gewürze und lokale Spezialitäten. Perfekt, um dich unter die Einheimischen zu mischen und einen kleinen authentischen Einblick in ihren Alltag zu bekommen.
Außerhalb der Halle reihen sich zahlreiche Marktstände aneinander, an denen Kleidung, Taschen, Koffer, Spielzeug und Haushaltswaren verkauft werden.
Gut zu wissen: Die meisten der „Markenartikel“ sind Fälschungen, also besser zweimal hinschauen, bevor du zuschlägst!
Egal, ob du auf dem Alten Basar oder auf dem Bit-Pazar etwas kaufen möchtest, Handeln gehört hier einfach dazu!



Bei deiner Sightseeingtour durch Skopje landest du früher oder später in der Fußgängerzone Macedonia Street. Die belebte Straße verbindet den Platz von Mazedonien (dazu gleich mehr) mit dem alten Bahnhof, in dem sich heute das Stadtmuseum von Skopje befindet.
Entlang der Macedonia Street reihen sich Cafés, Restaurants, Boutiquen und kleine Geschäfte aneinander. Besonders an sonnigen Tagen füllen sich die Straßencafés mit Passanten, die bei einem Getränk und etwas zu essen das Treiben beobachten.
Neben zahlreichen Geschäften und Lokalen findest du entlang der Straße auch einige interessante Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört das Mutter-Teresa-Gedenkhaus (Shtepia Memorial e Nënë Terezës), das an das Leben der berühmten Friedensnobelpreisträgerin erinnert, sowie die Orthodoxe Kirche „Heilige, den Aposteln gleichgestellte Kaiser Konstantin und Kaiserin Helena“, die mit ihrer modernen Architektur einen schönen Kontrast zur umliegenden Bebauung bildet.
Auch einige Statuen und Denkmäler schmücken die Macedonia Street, darunter das Denkmal des Großen Bullen, die Figur des Schuhputzers und das Monument des Zaren Samuil.
Übrigens: Auf deiner Tour durch Skopje wird dir sicher noch die eine oder andere Statue auffallen, davon gibt es in der Stadt tatsächlich eine ganze Menge!


Am Ende der Macedonia Street beginnt der Platz von Mazedonien, das Herzstück von Skopje. Auf dem weitläufigen Platz treffen sich Einheimische und Touristen gleichermaßen. Den Mittelpunkt bildet die rund 22 Meter hohe Statue von Alexander dem Großen, die von einem imposanten Springbrunnen umgeben ist. Besonders schön ist es hier am Abend, wenn der Brunnen mit bunten Lichtern in Szene gesetzt wird.
Nur wenige Meter vom Brunnen entfernt befindet sich ein weiteres Highlight, das Mazedonische Tor, das an den Triumphbogen in Paris erinnert.
Solltest du dich nun fragen, warum es auf dem Platz und in seiner Umgebung so ganz anders aussieht als im Rest der Stadt und nur wenig mit dem typischen Balkan-Flair zu tun hat, dann findest du die Erklärung im umstrittenen, millionenschweren Stadtverschönerungsprojekt „Skopje 2014“.
Der damalige Ministerpräsident Nikola Gruevski wollte Skopje in eine Art Barock-Stadt verwandeln, als Symbol für das neue Selbstbewusstsein und Nationalgefühl des Landes.
Zwischen 2010 und 2014 entstanden in diesem Zuge zahlreiche neoklassizistische Gebäude, Denkmäler und zwei Brücken über den Fluss Vardar. Heute prägen sie das Stadtbild rund um den Platz.
Die Regierung nach Nikola Gruevski distanzierte sich weitgehend von diesem Bauprojekt. Kein Wunder, denn ursprünglich waren 80 Millionen Euro veranschlagt, doch die Kosten stiegen Schätzungen zufolge auf über 700 Millionen Euro, begleitet von Korruptionsvorwürfen.
Während unserer Tour hatten wir den Eindruck, dass heute kaum noch Gelder für die Pflege und Instandhaltung der Gebäude zur Verfügung stehen. Beim Spaziergang entlang der Bauten auf der anderen Flussseite, etwa an der Oper, fiel uns auf, dass viele Fassaden bereits wieder bröckeln und sich nur wenig um den Erhalt gekümmert wird. Die einst aufwendig gestalteten Gebäude wirken teilweise verfallen und hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck.


Der volle Kontrast zum Platz von Mazedonien ist die historische Steinbrücke, die den Fluss Vardar überspannt. Sie verbindet den Platz von Mazedonien mit dem Alten Basar und damit die moderne und die historische Seite der Stadt.
Die Brücke ist etwa sechs Meter breit und rund zweihundert Meter lang. Mit ihren insgesamt zwölf schmalen Bögen zählt sie zu den ältesten Bauwerken Skopjes. Errichtet wurde sie im 15. Jahrhundert während der osmanischen Herrschaft.
Im Laufe der Zeit wurde die Brücke mehrfach beschädigt und restauriert, blieb jedoch stets ein zentrales Wahrzeichen Skopjes. Besonders während des verheerenden Erdbebens von 1963 wurde sie stark beschädigt, später aber originalgetreu wieder aufgebaut.
Den schönsten Blick auf die Brücke hast du etwas unterhalb, am Ufer des Vardar.

Nur wenige Meter neben der historischen Steinbrücke befindet sich eine deutlich neuere Brücke, die Brücke der Zivilisationen. Ihr Geländer besteht aus Marmor, und alle paar Meter steht auf beiden Seiten eine Statue bedeutender Persönlichkeiten aus der Geschichte Nordmazedoniens.
Dazu kommen zahlreiche Laternen, die unserer Ansicht nach einen etwas überladenen und kitschigen Eindruck hinterlassen. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen, ist die Brücke ein interessantes Fotomotiv und fügt sich mit ihrem Stil gut in das Gesamtbild der Umgebung ein.
Die Brücke der Kunst ist die dritte und letzte Brücke, die in diesem Abschnitt über den Fluss Vardar führt. Sie ähnelt der Brücke der Zivilisation, unterscheidet sich jedoch dadurch, dass auf ihr Statuen bekannter mazedonischer Künstler, Musiker und Schriftsteller stehen.

Etwas außerhalb des Stadtzentrums, aber in nur etwa 15 bis 20 Minuten zu Fuß erreichbar, liegt das Viertel Debar Maalo. Es gilt als eines der hippsten Ausgehviertel der Stadt und ist besonders bei Einheimischen beliebt. Neben zahlreichen empfehlenswerten Restaurants und gemütlichen Cafés findest du hier auch Bars und Clubs, die das Viertel vor allem abends lebendig machen.
Wenn du gut essen möchtest, können wir dir das Restaurant Špajz sowie das Restaurant Skopski Merak empfehlen. Beide sind preislich etwas gehobener, bieten aber fantastische mazedonische Küche in schönem Ambiente. Da es abends oft sehr voll wird, lohnt sich eine Reservierung im Voraus, entweder online oder telefonisch.
Doch auch tagsüber hat Debar Maalo einiges zu bieten. Besonders sehenswert ist der Green Market, ein kleiner, authentischer Markt mit frischen Produkten aus der Region. Eine tolle Alternative zum bekannteren Bit-Pazar-Markt.
Direkt an das Viertel grenzt zudem der Stadtpark von Skopje. Wer eine kleine Auszeit im Grünen sucht oder dem Straßenlärm für eine Weile entfliehen möchte, ist hier genau richtig. Im Park befindet sich auch der Zoo von Skopje, der vor allem für Familien mit Kindern ein schönes Ausflugsziel abseits des Trubels der Stadt ist.
Ebenfalls etwas außerhalb des Stadtzentrums befindet sich die East Gate Mall, das größte und modernste Einkaufszentrum Nordmazedoniens. Wer während seines Aufenthalts in Skopje eine Pause vom Sightseeing braucht, eine Alternative bei Regen oder starker Hitze sucht oder einfach Lust auf ein bisschen Shopping hat, ist hier genau richtig.
In der East Gate Mall gibt es über 200 Geschäfte, darunter viele bekannte internationale Marken wie Zara, Nike, Reserved, Massimo Dutti und viele mehr.
Zudem findest du im großen Food Court eine große Auswahl an Fastfood-Restaurants sowie Cafés.
Die East Gate Mall hat täglich, auch sonntags, von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet.

Wer während seines Aufenthalts etwas Ruhe vom Trubel der Stadt sucht und gerne ein wenig aktiv sein möchte, kann am Ufer des Vardar einen gemütlichen Spaziergang machen. Besonders abends, wenn sich die Lichter der Stadt im Wasser spiegeln, entsteht eine schöne Atmosphäre.


Nur etwa 15 Autominuten vom Stadtzentrum Skopjes entfernt liegt der Berg Vodno, der wegen seiner Nähe zur Stadt auch als „Hausberg Skopjes“ bekannt ist. Sein höchster Punkt ist der Gipfel Krstovar, der auf 1.066 Metern Höheliegt.
Den Gipfel kannst du ganz bequem mit der Seilbahn erreichen. Wer es lieber aktiver mag, kann über einen der Wanderwege hinauf bis zum Gipfel wandern. Diese starten entweder direkt im Stadtzentrum oder am Besucherparkplatz auf Mittel-Vodno (Sredno Vodno).
Der Aufstieg dauert je nach Strecke und Tempo etwa ein bis drei Stunden und führt durch dichte Wälder mit immer wieder wunderschönen Ausblicken auf Skopje.
Oben angekommen erwartet dich das imposante Millennium Cross, ein 66 Meter hohes Kreuz, das du wahrscheinlich schon vom Stadtzentrum aus gesehen hast.
Vom Gipfel aus genießt du einen fantastischen Panoramablick über Skopje und das Vardar-Tal.
Besonders zum Sonnenauf- oder Sonnenuntergang ist die Stimmung oben sehr schön, wenn das warme Licht die Landschaft in warme Farben taucht.
Auf dem Gipfel gibt es außerdem ein kleines Bistro, in dem du Getränke und Snacks bekommst, sowie einen Spielplatz und mehrere Aussichtsplattformen mit Sitzmöglichkeiten.
Zugegeben, die Anlage wirkt an einigen Stellen etwas in die Jahre gekommen, doch für den herrlichen Blick über die Stadt lohnt sich der Ausflug auf jeden Fall.



Nur etwa eine halbe Autostunde vom Zentrum Skopjes entfernt liegt eines der schönsten Naturhighlights Nordmazedoniens, der beeindruckende Matka Canyon.
Der Besuch lässt sich wunderbar als Halbtages- oder Tagesausflug von Skopje aus unternehmen. Oder du machst es wie wir und übernachtest direkt am Canyon im einzigen Hotel der Gegend, dem Canyon Matka Hotel, das wir dir sehr empfehlen können.
Besonders in den Sommermonaten wird es am Canyon schnell voll. Zu den beiden Bootsanlegestellen führt nur ein schmaler Weg entlang der steilen Felsenwand, was häufig zu Staus und Gedränge führt.
Da wir direkt vor Ort übernachtet haben, konnten wir die Anlage sowohl abends als auch früh am Morgen ganz in Ruhe genießen. Zu diesen Zeiten ist der Bereich durch ein Tor nur für Hotelgäste zugänglich. Perfekt, um die beeindruckende Naturkulisse ohne Menschenmassen auf sich wirken zu lassen oder den nicht ganz ungefährlichen Wanderweg entlang der Felsen fast allein zu erkunden.
Einen ausführlichen Bericht über unseren Aufenthalt findest du in unserem Beitrag Nordmazedonien & Kosovo Rundreise – Route, Tipps & Highlights.

Nur etwa eine Autostunde von Skopje entfernt liegt Pristina, die junge und vielseitige Hauptstadt des Kosovos. Sie ist zudem noch ein echter Geheimtipp unter den Balkanstädten. Welche Sehenswürdigkeiten und Highlights dich dort erwarten, erfährst du in unserem Beitrag Pristina (Kosovo): Sehenswürdigkeiten, Highlights & Tipps.
Übrigens: Die Grenzüberquerung zwischen Nordmazedonien und dem Kosovo verläuft in der Regel problemlos. Wir sind mit unserem über DiscoverCars gebuchten Mietwagen eingereist. Bei der Anmietung haben wir angegeben, dass wir die Landesgrenze überqueren möchten. Dafür fiel eine Gebühr von etwa 35 € an, das war alles. An der Grenzkontrolle wurden nur unsere Ausweise geprüft und weiter ging die Fahrt.
Wer lieber eine geführte Tour ins Nachbarland unternehmen möchte, kann diese hier ganz bequem buchen: Tagesausflug in den Kosovo.
Ein Thema, dem wir hier einen eigenen Absatz widmen möchten. Denn für jemanden aus Westeuropa, der das zum ersten Mal sieht, ist es vermutlich ein kleiner Schock. Nordmazedonien hat, wie auch seine Nachbarländer Albanien, Serbien und Bulgarien, ein generelles Müllproblem. Überall in der Natur findet man Abfälle und dabei sprechen wir nicht von ein paar Plastikflaschen oder Tüten, sondern von ganzen Müllbergen.
Der Grund liegt vor allem in der noch nicht ausreichend entwickelten Entsorgungsinfrastruktur, die längst nicht so funktioniert, wie wir es von zuhause kennen.
Hinzu kommt, dass vielen Einheimischen (besonders der älteren Generation) oft das Bewusstsein für richtige Abfallentsorgung fehlt. So landet der Müll häufig einfach in der Natur oder am Straßenrand.
In Skopje ist uns dieses Problem besonders aufgefallen: Nicht nur in den Wohnvierteln und entlang des Flussufers, sondern auch an vielen anderen Orten liegen große Mengen Abfall. Selbst die Müllcontainer sind oft überfüllt oder werden zu selten geleert.
Trotzdem gibt es positive Entwicklungen, die Hoffnung machen. Immer mehr lokale Initiativen und Umweltprojekte setzen sich für eine sauberere Stadt und mehr Bewusstsein im Umgang mit Abfall ein.
Auch du kannst als Reisender etwas beitragen, indem du deinen Müll richtig entsorgst, wiederverwendbare Trinkflaschen oder Taschen nutzt und bei Ausflügen in die Natur darauf achtest, nichts zurückzulassen.

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