
Du hast dich bereits dafür entschieden, den Oman mit dem eigenen Mietwagen zu erkunden und suchst nur noch nach relevanten Infos zum Fahren vor Ort? Herzlichen Glückwunsch – eine hervorragende Entscheidung! Der Oman ist ein absolutes Traumreiseziel für Roadtrip-Fans.
Solltest du dir noch nicht ganz sicher sein, hilft dir dieser Beitrag vielleicht dabei, die richtige Entscheidung zu treffen.
Das Autofahren unterscheidet sich im Oman kaum von dem in Europa. Wer also auch zu Hause regelmäßig Auto fährt, braucht im Sultanat keinerlei Scheu zu haben. Im Gegenteil: Wage das Abenteuer!
Das Fahren ist entspannt, klar geregelt und oft sogar weniger hektisch als in vielen europäischen Großstädten.
In diesem Beitrag berichten wir dir von unseren Erfahrungen mit dem Autofahren im Oman und geben dir hilfreiche Tipps zur Mietwagenbuchung, zu den Straßenverhältnissen und vielem mehr.

In den meisten Fällen reicht der nationale Führerschein (z. B. der deutsche EU-Führerschein) völlig aus.
Einige Mietwagenanbieter verlangen jedoch zusätzlich einen internationalen Führerschein als Sicherheit. Auch bei möglichen Kontrollen oder im Schadensfall kann es hilfreich sein, einen internationalen Führerschein dabeizuhaben.
Daher unser Tipp: Nimm einen internationalen Führerschein mit. Er kostet nur eine kleine Gebühr, kann im Ernstfall jedoch sehr hilfreich sein. Wichtig: Denk beim Beantragen daran, dass die jeweiligen Ämter etwas Bearbeitungszeit benötigen, kümmere dich also rechtzeitig vor deiner Reise darum.
Das ist vermutlich die meistgestellte Frage, bevor man sich für einen Mietwagen entscheidet.
Unsere Antwort lautet ganz klar ja, wenn du das Land wirklich in all seinen Facetten erleben möchtest.
Ja, ein 4×4-Mietwagen ist deutlich teurer als ein „normales“ Auto. Doch wer auf seiner Rundreise Wadis, die Wüste oder das Gebirge besuchen möchte, kommt um ein Allradfahrzeug nicht herum. Teilweise ist es sogar Pflicht, bestimmte Straßen bzw. Regionen (Jebel Akhdar, Wadi Tiwi oder Wahiba Sands Wüste) dürfen nur mit einem 4×4 befahren werden.
Wer lediglich eine Reise entlang der Küste rund um Maskat, Richtung Sur oder einen Ausflug nach Nizwa und Jabel Shams plant und sich dabei überwiegend in größeren Orten aufhält, für den kann auch ein normales Fahrzeug ausreichen. Trotzdem hast du die Möglichkeit, Wadis oder die Wüste zu besuchen, allerdings nur, wenn du geführte Ausflüge mit Transfer buchst.

Am besten buchst du deinen Mietwagen bereits zu Hause vor deiner Reise. So stellst du sicher, dass du genau das Fahrzeug bekommst, das zu deinen Bedürfnissen passt, und du hast genügend Zeit, die Preise in Ruhe zu vergleichen.
Wir haben unseren Mietwagen über DiscoverCars gebucht und sehr gute Erfahrungen gemacht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war absolut top, weshalb wir dir DiscoverCars wirklich empfehlen können.
Am Flughafen wurden wir direkt empfangen, bekamen eine Einweisung zum Fahrzeug sowie zum Fahren mit Allrad und schon konnte unsere Rundreise durch den Oman starten.
Natürlich hast du auch die Möglichkeit, vor Ort am Flughafen oder in der Stadt ein Fahrzeug zu mieten. Allerdings ist das meist mit deutlich mehr Zeitaufwand sowie teureren Preisen verbunden.
Damit dein Roadtrip stressfrei und ohne unerwartete Kosten bleibt, solltest du bei der Mietwagenbuchung auf ein paar wichtige Punkte achten.
Hier die wichtigsten Faktoren im Überblick:

Die Verkehrsregeln im Oman sind grundsätzlich mit denen in Europa vergleichbar, dennoch gibt es einige Dinge, die du vor deiner Fahrt kennen solltest.
Hier unsere Quick Facts:

Die Straßenverhältnisse (wir sprechen hier nur von befestigten Straßen, nicht von Offroad-Strecken) sind im Oman im Großen und Ganzen sehr gut. Das Sultanat investiert seit Jahren in seine Infrastruktur, und das merkt man deutlich. Besonders in städtischen Gegenden und auf den Highways findest du breite, gut asphaltierte Straßen, die außerdem klar beschildert sind. Es gibt viele Rast- und Parkmöglichkeiten.
Auf Landstraßen kann der Fahrbahnbelag hingegen auch mal etwas schlechter sein, und Schlaglöcher sind nicht ausgeschlossen.
Was es beim Autofahren dennoch zu beachten gibt:


Der Oman ist ein echtes Paradies für all jene, die gerne abseits der befestigten Straßen unterwegs sind. Dieses Offroad-Abenteuer ist jedoch nur möglich, wenn du ein 4x4-Fahrzeug besitzt. Ohne Allrad solltest du auf keinen Fall abseits normaler Straßen fahren – zu groß sind die Risiken in Wüste, Gebirge und an den Stränden.
Damit du Offroad sicher unterwegs bist und deine Touren zu einem unvergesslichen Erlebnis werden, solltest du folgende Dinge unbedingt beachten:


Lade dir am besten schon zu Hause die Offline-Karten von Google Maps oder Maps.me herunter. Diese Kartendienste funktionieren in der Regel sehr gut besonders in Städten wie Maskat, Nizwa oder Salalah. Zusätzlich haben wir uns vor Ort eine SIM-Karte gekauft, um mobiles Internet zu nutzen. Das macht die Navigation noch unkomplizierter.
Offroad sieht es hingegen etwas anders aus: Viele Offroad-Strecken oder kleine Pisten werden nicht immer korrekt angezeigt, oder sie sind in der Realität deutlich schlechter, als die App vermuten lässt. Deshalb solltest du dich nicht ausschließlich auf dein Navigationssystem verlassen.
Wenn dir eine Strecke zu heikel erscheint, dreh im Zweifel lieber um und wähle eine alternative Route. Sicherheit geht vor, besonders in abgelegenen Regionen.

Tanken ist im ganzen Land nicht nur sehr bequem, sondern auch ausgesprochen günstig! In fast allen Tankstellen wirst du von einem Tankwart bedient. Du bleibst einfach im Auto sitzen und sagst dem Mitarbeiter, für wie viel Rial du tanken möchtest oder ob er den Tank voll machen soll. Anhand des Tankdeckels weiß der Tankwart übrigens genau, welche Benzinsorte er einfüllen muss.
Bezahlen kannst du sowohl bar als auch mit Kreditkarte. In abgelegenen Regionen empfiehlt es sich jedoch, immer etwas Bargeld dabeizuhaben, falls die Kartenzahlung mal nicht möglich ist. Ein kleines Trinkgeld für den Tankwart ist kein Muss, aber durchaus gern gesehen.
Gut zu wissen: In sehr abgelegenen Gebieten wie der Wüste, im Gebirge oder in dünn besiedelten Regionen solltest du deinen Mietwagen unbedingt vorher volltanken. Dort sind Tankstellen oft sehr selten oder gar nicht vorhanden.

Im Vergleich zu vielen anderen Ländern ist das Parken im Oman relativ unkompliziert. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die du unbedingt beachten solltest, um Ärger und unnötige Kosten zu vermeiden.
In vielen Stadtbereichen findest du kostenlose Parkplätze, besonders vor Supermärkten, Restaurants, an Stränden und bei Sehenswürdigkeiten. Auch viele Hotels bieten kostenlose Parkmöglichkeiten direkt vor Ort an.
In belebteren Stadtteilen wie beispielsweise in Muttrah, Ruwi oder rund um die Corniche in Maskat gibt es dagegen gebührenpflichtige Parkzonen. Diese sind gut ausgeschildert und sowohl auf Englisch als auch auf Arabisch beschrieben. Bezahlt wird entweder am Automaten oder per App.
Gut zu wissen: Trotz Parkschein solltest du niemals…
Die Strafen können je nach Verstoß schnell 20–50 OMR (ca. 50–130 €) betragen.
Wirst du wegen Falschparken oder eines fehlenden Tickets erfasst, registriert das System den Verstoß elektronisch und sendet ihn direkt an deinen Mietwagenanbieter. Dieser stellt dir das Bußgeld anschließend in Rechnung, manchmal sogar erst Wochen nach deiner Reise.
Wer seine Urlaubskasse nicht unnötig belasten möchte, sollte sich im Oman unbedingt an die ausgeschriebenen Tempolimits halten. Im ganzen Land gibt es zahlreiche Radarfallen sowie mobile Radaranlagen und die können richtig teuer werden. Mal sind die Blitzer gut sichtbar, mal ziemlich gut versteckt, zum Beispiel in unscheinbaren SUVs, die am Straßenrand stehen.
Besonders viele Radarfallen findest du auf den Highways im Norden rund um Maskat, Nizwa, Sohar und Salalah.
Die Strafen sind teilweise ganz schön happig. Die Strafzettel werden digital erfasst. Wirst du geblitzt, erhält dein Mietwagenanbieter automatisch eine Nachricht mit dem Bußgeld und belastet anschließend deine Kreditkarte. Oft sogar mit einer zusätzlichen Verwaltungsgebühr. Es kann übrigens gut sein, dass die Rechnung erst Wochen nach deiner Rückreise bei dir eintrifft.
Daher unser Tipp: Halte dich im Oman unbedingt an die Tempolimits!
Noch teurer wird es, wenn du mit dem Handy am Steuer erwischt wirst. Deshalb lass das Smartphone lieber beim Beifahrer und konzentriere dich auf die Fahrt. Das spart nicht nur Ärger, sondern auch eine Menge Geld.

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