Bei einer Reise nach Costa Rica kannst du ein natürliches Artenreichtum entdecken, das du in dieser Vielfalt weltweit nur noch sehr selten vorfinden wirst.
Das Land in Mittelamerika, welches im Norden an Nicaragua und im Süden an Panama grenzt, hat uns vom ersten Moment an mit seiner meist unberührten Natur, der exotischen Tierwelt sowie den endlosweiten, naturbelassenen Stränden total fasziniert.
Welche Highlights, Tiere und sonstige Naturschönheiten dich den Nationalparks Costa Ricas erwarten, haben wir in diesem Beitrag für dich zusammengetragen.
In Costa Rica gibt es insgesamt 26 wunderschöne Nationalparks, welche alle unter Naturschutz stehen. Die Fläche aller Nationalparks, die zum Schutz und zur Erhaltung der Tier- und Pflanzenarten dient, macht knapp 27% der gesamten Landfläche Costa Ricas aus, was die Naturbelassenheit verdeutlicht.
Leider ist es so gut wie unmöglich, bei einer „normalen“ Reisedauer von 2 – 4 Wochen durch Costa Rica alle Nationalparks besuchen und entdecken zu können, sodass du dich auf einige wenige konzentrieren und diese dafür ausgiebig erkunden solltest.
Auch uns war es zeitlich leider nicht möglich, alle Nationalparks zu besuchen, daher stellen wir dir hier die von uns besuchten Nationalparks vor. Um es vorneweg zu sagen: egal für welchen Nationalpark du dich entscheidest: Sie sind alle einmalig schön!
Am südlichen Ende des kleinen Stranddorfes Cahuita auf der Karibikseite befindet sich einer der zwei Eingänge für den vergleichsweise eher kleinen Nationalpark Cahuita. Nichtsdestotrotz umfasst der Nationalpark auf insgesamt ca. 1100ha Land- und 22.000ha Wasserfläche eine riesige Vielfalt an Flora und Fauna.
Den Park kannst du entweder auf eigene Faust oder mit einem Guide erkunden.
Bereits am Eingang begrüßen dich Kapuziner- und Brüllaffen von den Ästen der meterhohen Bäume des Regenwaldes.
Auf dem gut begehbaren 8 km langen Wanderweg durch den Park kreuzen gelegentlich Nasen- und Waschbären sowie zahlreiche Vögel und mit etwas Glück ein ruhendes Faultier in den Baumkronen deinen Weg. Im Dickicht der Mangroven kannst du Krokodile und Kaimane dabei beobachten, wie sie auf Beute lauern. Auch die ein oder andere Schlange, die sich in den Sümpfen oder Baumlöchern versteckt, kannst du entdecken.
Am Strand angelangt wirst du schnell die Krabben und Einsiedlerkrebse bemerken, die eilig in ihre Löcher huschen.
Falls du noch auf der Suche nach einer passenden Unterkunft in der Nähe des Nationalparks bist, können wir dir unsere damalige Unterkunft Little Yemanja Bungalow, welche umgeben von üppig grüner Natur und trotzdem sehr zentral ist, wärmstens empfehlen.
Im Wasser des Nationalparks Cahuita verbirgt sich ein noch intaktes wunderschönes Korallenriff, wegen dem der Nationalpark ursprünglich gegründet wurde. Damit an dem Riff keine durch Besucher verursachten Schäden entstehen, ist es nur möglich, mit einem lizenzierten Guide im Wasser zu schwimmen und zu schnorcheln.
Je nach Wetterlage kann der Río Perezoso während deiner Wanderung zu einem kleinen Hindernis für dich werden. Normalerweise lässt sich der kleine, bis zu den Knöcheln hohe Fluss problemlos überqueren.
Nach starken Regenfällen kann er den Weg jedoch gelegentlich versperren. Daher frage am besten direkt am Eingang, wie die aktuelle Wasserhöhe des Flusses ist. Die Ranger geben dir gerne Auskunft.
Für deinen Aufenthalt im Nationalpark Cahuita solltest du zwischen 2 – 3 Stunden einplanen.
Der Eintritt am Eingang Puerto Vargas kostet 10$ pro Person. Am Eingang Kelly Creek wird lediglich um eine freiwillige Spende gebeten.
Die Kosten für einen Guide an Land und für das Riff fallen mit ca. 25$ zusätzlich an.
Der Nationalpark hat täglich von 8 – 17 Uhr geöffnet.
Der an der Pazifikküste gelegene Nationalpark Manuel Antonio ist mit seinen knapp 20 km² der kleinste, aber auch gleichzeitig der beliebteste Nationalpark des Landes.
Dort findest du in den tropischen Wäldern Faultiere, Agutis, Totenkopf- und Brüllaffen, Nasenbären, Schlangen, Spinnen, verschiedene Echsenarten sowie zahlreiche Vogelarten und vieles mehr.
Ein echtes Highlight ist die Wanderung über den Sendero Perezoso, den Faultierweg, hinauf zum Sendero El Mirador. Der auf einem Felsvorsprung gelegene Aussichtspunkt bietet einen atemberaubenden Blick auf den Pazifik.
Die paradiesischen Strände des Nationalparks laden gerade dazu ein, eine Runde im angenehm warmen Wasser zu schwimmen oder zu schnorcheln.
Kleiner Tipp: Solange du im Wasser bist, solltest du deine Sachen nicht unbeaufsichtigt am Strand liegen lassen, denn dort treiben kleine pelzige Langfinger ihr Unwesen. Die frechen Kapuzineräffchen klauen alles, was sie in ihre Finger bekommen.
Lizenzierte Guides warten bereits am Eingang auf die Besucher, um ihnen gegen einen Aufpreis eine geführte Tour durch den Park anzubieten. Sie kennen definitiv die besten Plätze für Tierbeobachtungen und erzählen sehr viel Informatives über die Bewohner des Nationalparks.
Auch wir haben uns für einen der Guides (Jason) entschieden und würden jederzeit wieder eine Tour bei ihm buchen.
Seine Ausstattung ist hochwertig und modern, sein Wissen über die Natur- und Tierwelt ist immens und seine offene und herzliche Art ist allgegenwärtig.
Buch ihn doch gerne unter costaricawakootours.com und richte ihm einen lieben Gruß von uns aus.
Für deinen Aufenthalt im Nationalpark solltest du zwischen 2 – 3 Stunden einplanen.
Der Eintritt für den Nationalpark Manuel Antonio kostet 16$ pro Person. Das Ticket muss im Voraus über die Webseite gekauft werden. Der Park hat täglich von 8 – 16 Uhr geöffnet.
Hinweis: Am Eingang wird dein Rucksack/Tasche nach Essen durchsucht, denn mitgebrachtes Essen ist im gesamten Park nicht erlaubt.
Hotelempfehlung: Nur wenige Minuten vom Nationalpark entfernt, befindet sich das sehr moderne Hotel Plaza Yara.
Besonders beliebt ist der Parque Nacional Marino Ballena, der an der Küste von Uvita liegt, wegen seiner Sehenswürdigkeiten im bzw. unter Wasser.
Von Juli bis Oktober ist es der ideale Ort, um Buckelwale und verschiedene Delfinarten sowie Stachelrochen zu beobachten.
Am besten buchst du eine „Whale Watching Tour“ bei einem der seriösen Tourenanbieter in Uvita.
Sie fahren dich und andere Besucher mit einem Boot aufs offene Meer und halten dort Ausschau nach den faszinierenden Tieren.
Mit respektvollem Abstand kannst du die Tiere bei ihrem Streifzug vor der Küste Uvitas beobachten.
Während du die Tiere beobachtest, ist der Motor des Bootes überwiegend aus. Zudem ist es nicht erlaubt, ins Wasser zu gehen, um näher an die Wale heranzuschwimmen.
Der Guide erzählte uns, dass all diese Regeln nicht von einer Behörde stammen, sondern von den Tourenanbietern der kleinen Stadt. Sie regulieren sich sozusagen selbst, da sie vor einigen Jahren erkannt haben, wie wichtig es ist, diese Tiere und deren Lebensraum zu schützen.
Die Touren dauern mit Schnorchelstopp und kurzer Snack-Pause meist 2 – 3 Stunden und kosten ca. 70$ pro Person. Wir haben die Tour über Ballena Aventura gebucht.
Unsere Empfehlung: Eine Garantie die Meeressäuger zu sehen hat man nicht, doch wenn du zu den Glücklichen gehörst, versuche den Augenblick zu schätzen und ihn nicht hinter deiner Kamera auf der Suche nach dem besten Foto zu verschwenden.
Wir halten solche besonderen Momente auch gerne für die Ewigkeit fest, doch die Wale kommen nur für einen sehr kurzen Augenblick an die Oberfläche und sind nur sehr schwer zu fotografieren. Darum empfehlen wir dir, leg die Kamera in diesem Fall beiseite und genieße den Moment!
Wieder zurück an Land wartet zumindest bei Ebbe ein weiteres Highlight auf dich – die natürliche Walschwanzflosse Punta Uvita. Dabei handelt es sich um eine vorgelagerte Sandbank, die aus der Vogelperspektive aussieht wie eine vom Strand abstehende Walflosse. Bei Ebbe kannst du auf der Sandbank einen gemütlichen Strandspaziergang machen, bei dem du das Rauschen des Meeres sowohl links als auch rechts von dir in vollen Zügen genießen kannst.
Für deinen Aufenthalt im Nationalpark solltest du mindestens weitere 2 – 3 Stunden einplanen.
Der Eintritt für den Nationalpark Marino Ballena kostet 6$ pro Person. Buchst du eine Whale Watching Tour ist der Eintrittspreis im Ticketpreis inbegriffen. Das Ticket kann vor Ort gekauft werden.
Der Park hat täglich von 7 – 16 Uhr geöffnet.
Mit seinem perfekten „Kegel“ zählt der Volcán Arenal im gleichnamigen Nationalpark als Sehenswürdigkeit schlechthin.
Der rund 1600m hohe Vulkan wächst jedes Jahr um einige Meter. Der Grund dafür ist, dass sich immer noch Lava rund um den Kraterrand absetzt.
Besteigen darfst du den in 1600m Höhe liegenden Krater jedoch nicht. Denn auch wenn der Vulkan seit einigen Jahren keine Lava mehr freisetzt, ist er immer noch sehr aktiv.
Bis 2010 spuckte der aktive Volcán Arenal sehr zuverlässig über Jahre hinweg einen glühenden Lavastrom aus, der besonders bei Nacht ein tolles Fotomotiv abgab. Mittlerweile brodelt der Arenal nur noch unterirdisch und heizt damit zahlreiche Wasserquellen in der Umgebung an.
Auch wenn du die Hauptattraktion des Parque Nacional Volcán Arenal nicht von Nahem bestaunen kannst, lohnt sich eine Reise aufgrund der vielen Aktivitäten rund um den Vulkan allemal.
Im Nationalpark gibt es mehrere gut ausgebaute Wanderwege, Aussichtsplattformen sowie eine vielfältige Flora und Fauna.
Für deinen Aufenthalt im Nationalpark solltest du zwischen 2 – 3 Stunden einplanen.
Der Eintritt für den Parque Nacional Volcán Arenal kostet 15$ pro Person. Das Ticket kann direkt am Eingang gekauft werden.
Der Park hat täglich von 8 – 16 Uhr geöffnet.
Eine Wanderung durch den Nebelwald von Monteverde gleicht oftmals einem Spaziergang durch den Nebel, daher auch sein Name.
Der sogenannte Cloud Forest liegt hoch in den Bergen von Monteverde. Neben der Feuchtigkeit ist das Klima dort oben vergleichsweise schon fast etwas frisch, darum unbedingt eine leichte Regenjacke mitnehmen.
Das Reservat empfanden wir als Dschungel, wie er im Buche steht – tiefhängende Lianen, mit Moos bewachsene Bäume, tropfende Blätter, kleine plätschernde Bäche sowie angenehme und für uns teilweise undefinierbare Geräusche der wilden Natur.
Mit einer so vielfältigen Flora und Fauna ist der Monteverde Nebelwald absolut beeindruckend.
Neben all den Pflanzen gibt es auch verschiedene Vogelarten, Schmetterlinge, Insekten, Affen und Wildkatzen, die du eventuell zu sehen bekommst.
Jeder Besucher bekommt an der Kasse eine Karte mit den Wanderwegen des Reservates gezeigt, die man abfotografieren kann. Im Reservat befinden sich zudem überall Karten mit deinem Standort und den jeweiligen Strecken. Je nach körperlicher Fitness und Verfassung empfiehlt dir der Ranger eine Strecke.
Je nach Strecke solltest du zwischen 2 Stunden bis einen halben Tag im Reservat einplanen.
Der Eintritt für das Reserva Biológica Bosque Nuboso Monteverde kostet 26$ pro Person sowie 5$ für den Parkplatz etwas unterhalb des Parks. Von dort aus wirst du mit einem Shuttlebus zum Eingang des Parks gefahren. Das Ticket kann direkt am Eingang gekauft werden.
Der Park hat täglich von 7 – 16 Uhr geöffnet.
Getränke und Snacks dürfen in das Reservat mitgenommen werden.
Das nur ca. 5km² große Reservat Bosque Nuboso Santa Elena liegt ebenfalls in Monteverde.
Die Anfahrt zu dem etwas höherliegenden Reservat gestaltet sich als wahre Huckelpiste, doch die Anfahrt lohnt sich. Durch die Höhenlage ist das Reservat noch nebliger als der berühmtere Nachbar Cloud Forest.
Sollte deine Zeit in Monteverde nur sehr kurz sein, empfehlen wir dir: Lass das Reserva Bosque Nuboso Monteverde aus und besuch stattdessen das Reserva Bosque Nuboso Santa Elena!
Als Laie wirst du vermutlich so wie wir keine großen Unterschiede hinsichtlich der Natur zum Cloud Forest erkennen können. Dennoch hat uns das Reservat tatsächlich etwas besser gefallen, denn die Wege sind meist nur einfache schmale Trampelpfade und während unseres Aufenthaltes waren wir überwiegend ganz alleine auf den Pfaden unterwegs. Lediglich am Eingang und an der überwältigenden Aussichtsplattform haben wir weitere Leute getroffen.
Jeder Besucher bekommt an der Kasse eine Karte mit den Wanderwegen des Reservates gezeigt, die man abfotografieren kann.
Im Reservat befinden sich auch überall Karten mit deinem Standort und den jeweiligen Strecken. Je nach körperlicher Fitness und Verfassung empfiehlt dir der Ranger eine Strecke.
Je nach Strecke solltest du zwischen 2 Stunden bis einen halben Tag im Reservat einplanen.
Da wir leider erst 2 Stunden vor Schließung des Reservats angekommen sind, war die Zeit am Ende dann doch sehr knapp. Wir haben nur durch sehr zügiges Laufen alles gesehen, was wir uns vorgenommen hatten. Daher plane genügend Zeit ein und komm am besten nicht kurz vor der Schließung!
Der Eintritt für das Reserva Bosque Nuboso Santa Elena kostet 18$ pro Person.
Der Parkplatz direkt vor dem Reservat ist kostenfrei. Das Ticket kann direkt am Eingang gekauft werden.
Der Park hat täglich von 7 – 15 Uhr geöffnet.
Getränke und Snacks dürfen in das Reservat mitgenommen werden.
Diesen Nationalpark hätten wir so unglaublich gerne noch besucht. Leider ist der Weg dorthin mit einer sehr langen Anreise (weitestgehend nur per Boot) verbunden, daher war es für uns zumindest während dieser Reise nicht möglich, den Nationalpark zu erkunden.
Einige Nationalparks haben Montags ihren Ruhetag und sind somit geschlossen.
Vor den Eingängen des Nationalparks stehen zahlreiche Guides mit Ferngläsern. Den Preis kannst du teilweise aushandeln, doch mit ca. 20 – 25$ pro Person solltest du immer rechnen. Achte darauf, dass du einen offiziellen Guide buchst, der sich ausweisen kann.
Um dein Reisebudget etwas zu schonen, bewaffne dich am besten selbst mit einem Fernglas, so musst du nicht unbedingt in jedem Nationalpark einen Guide bezahlen. Denn jedes Mal, wenn ein Guide mit seiner Gruppe am Wegesrand stehen bleibt, sieht du selbst ziemlich leicht, wo die Tiere versteckt sind.
Nimm trotz Regenjacke immer ein Regencape und/oder einen Schirm mit, besonders in der Regenzeit. Denn wenn es mal wieder heftig schüttet, hält die Regenjacke nicht immer trocken. Und um auch trotz Regen gute Fotos machen zu können, kann ein Schirm durchaus hilfreich sein.
In den meisten Nationalparks ist es sehr schwül und es gibt keine Möglichkeit, sich etwas zu trinken zu kaufen. Deshalb empfehlen wir, genügend zu Trinken einzupacken. Eigene Snacks können ebenfalls bei Bedarf mitgenommen werden (sofern dies im jeweiligen Park erlaubt ist).
Unsere Erwartungen hinsichtlich der Natur und Tierwelt wurden in jeglicher Hinsicht erfüllt. So viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten auf vergleichsweise so kleinem Raum zu entdecken, ist wirklich einmalig. Sehr oft sind wir aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen.
Dazu kommt, dass im gesamten Land nachhaltiger Natur- und Umweltschutz betrieben wird. Aus den Gesprächen mit den Einheimischen konnten wir entnehmen, dass sie erkannt haben, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen und dass sie nur so nachhaltig damit Geld verdienen können. Das finden wir bewundernswert. Denn es ist unumstritten, dass die Mehrheit der Touristen hauptsächlich wegen der atemberaubenden Natur nach Costa Rica reist.
In jedem Fall ist Costa Rica als einzigartiges und vielfältiges Reiseziel immer eine Reise wert.
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