Costa Rica – die Perle Mittelamerikas. Die unfassbare Schönheit der Flora und Fauna des Landes hat sich längst herumgesprochen. Daher verwundert es kaum, dass eine Rundreise durch das Land in Mittelamerika mit seiner gut ausgebauten Infrastruktur bei vielen Reisenden hoch im Trend liegt.
Costa Rica ist klein, aber durch die verschiedenen Lebensräume, die die unterschiedlichen Klimazonen mit sich bringen, dennoch sehr abwechslungsreich.
Durch eine frühzeitige Reiseplanung ist es möglich, die Vielseitigkeit des Landes in kurzer Zeit zu entdecken. Tropische Nationalparks, imposante Vulkane, eine exotische Vielfalt an Tieren und bunter Pflanzen, schwarze und weiße Sandstrände sowie meterhohe Wasserfälle sind nur ein paar Beispiele dafür, was dich bei einer Rundreise durch Costa Rica alles erwartet.
Die Route unseres 3-wöchigen Roadtrips sowie sämtliche Tipps und Highlights haben wir im folgenden Beitrag für dich festgehalten.
Entweder du schließt dich einem der zahlreichen Anbieter der organisierten, teils auch deutschsprachigen Rundreisen an oder du unternimmst den Roadtrip auf eigene Faust.
Da wir gerne flexibel sein wollten und lange Fahrten in einem Reisebus nicht wirklich unser Ding sind, haben wir den Roadtrip selbst geplant und organisiert. Denn auf eigene Faust bedeutet auch immer ein kleines Abenteuer.
Durch die gut ausgebaute Infrastruktur des Landes sowie die hilfsbereiten Ticos, wie sich die Einheimischen nennen, ist eine selbstorganisierte Rundreise ohne jegliche Bedenken möglich.
Machst du dich allein auf den Weg, solltest du lediglich über Englisch- und im besten Fall ein paar Spanischkenntnisse verfügen.
Für den gesamten Zeitraum der Rundreise hatten wir uns einen Mietwagen geliehen, den wir direkt nach der Ankunft in San José übernommen haben.
Der eigene Mietwagen ist für uns der Inbegriff von Flexibilität und Abenteuer.
Zudem finden wir, ein Mietwagen lohnt sich vor allem für diejenigen, die nur wenige Urlaubstage zur Verfügung haben und trotzdem so viel wie möglich entdecken möchten.
Um uns vor Ort unnötigen Stress zu ersparen und direkt durchstarten zu können, haben wir den Mietwagen bereits im Voraus über billiger-mietwagen.de gebucht.
Die Preise für einen Mietwagen liegen je nach Fahrzeugklasse im mittleren Bereich. Für unser Fahrzeug haben wir mit Vollkaskoversicherung, Zusatzfahrer und Allradantrieb ca. 40 € pro Tag bezahlt.
Weitere Informationen zur Fortbewegung mit dem Mietwagen in Costa Rica haben wir dir in unserem Beitrag Costa Rica: Tipps & Allgemeines für deine Traumreise festgehalten.
Selbstverständlich ist es möglich, das Land mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wie beispielweise dem Bus zu bereisen.
Für uns kam diese Option jedoch nicht in Frage, da es zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte und wir nicht an all die Orte abseits der Hauptstraßen gelangt wären.
Deshalb können wir an dieser Stelle keine Erfahrungswerte bezüglich der Fortbewegung über größere Distanzen mit dem öffentlichen Bus teilen.
Solltest du in dieser Hinsicht bereits Erfahrungswerte gesammelt haben, teile sie gern in den Kommentaren mit unseren Lesern.
Die kostenlose Waze-App ist die zuverlässigste Navigations-App für Costa Rica. Fast jeder der Ticos benutzt sie, weil sie Staus, Polizeikontrollen und Straßensperrungen in Echtzeit übermittelt. Um die App nutzen zu können, brauchst du allerdings eine Internetverbindung. Daher besorge dir vor der Übernahme deines Mietwagens eine Prepaid-SIM-Karte!
Für deine Reise nach Costa Rica wird ein Steckdosenadapter benötigt, da dort die Steckertypen Typ A und B genutzt werden. Die in Deutschland verbreiteten Steckertypen C und F existieren dort nicht. Den passenden Adapter findest du hier: Reiseadapter Costa Rica.
Das hängt vor allem davon ab, was du sehen möchtest und wo sich diese Sehenswürdigkeiten befinden.
Unserer Meinung nach solltest du mindestens 2 Wochen, besser noch 3 oder mehr Wochen dafür einplanen.
Trotz unserer Reisedauer von 3 Wochen war uns bereits bei der Planung der Route schnell klar, dass wir nicht alle Sehenswürdigkeiten, die wir gerne sehen möchten, besichtigen können.
Das Land ist zwar nur etwa so groß wie das Bundesland Niedersachsen, doch braucht es in Costa Rica oftmals sehr viel Zeit, um von A nach B zu kommen.
Um dir ein kurzes Beispiel zu geben: Um von Puerto Limón (Karibikküste) bis auf die gegenüberliegende Seite nach Uvita (Pazifikküste) zu gelangen, sind es 130 km Luftlinie. Doch zwischen den beiden Küsten liegt zum Teil undurchdringlicher Dschungel, über 3000 m hohe Berge bzw. Vulkane und ebenso tiefe Täler. Dadurch werden aus den 130 km Luftlinie rund 310 km Landweg, der teils aus schlecht ausgebauten Landstraßen besteht.
Für die gesamte Strecke benötigst du ganze sechseinhalb Autostunden.
Deshalb unsere Empfehlung: Plane dir pro Tag bzw. pro Etappe nicht mehr als 200 km ein.
Gefahrene Strecke: 37km, 45 Minuten
Unterkunft: Cabañas Cerro Verde Lodge y Spa
Unser Highlight: Die vielen Radfahrer am Sonntagmorgen
Diese Unterkunft diente nur als Übernachtungszwischenstopp. Wir hatten nach dem 12-stündigen Flug und der Ankunftszeit von 19 Uhr keine große Lust mehr, völlig übermüdet und bei Dunkelheit noch 4 Stunden an unser eigentliches Ziel Puerto Viejo de Talamanca zu fahren.
Gefahrene Strecke: 211km, 4,5 Stunden
Unterkunft: Little Yemanja Bungalow
Unsere Highlights: Die tolle Unterkunft mit den Brüllaffen, die Karibikvibes des Ortes & der Cahuita Nationalpark
Dank Jetlag ging es bereits im Morgengrauen los in Richtung Karibikküste.
Gleich nach der Abfahrt haben wir an diesem Sonntagmorgen festgestellt, dass die Ticos begeisterte Radfahrer sein müssen. Auf der gesamten Strecke haben wir mehrere hundert begeisterte Rennradfahrer beobachten können, die den schwülen Temperaturen, den steilen Serpentinen und den dicht auffahrenden Autos und Lkws trotzten.
Trotz des reichlichen Proviants im Gepäck, welches wir bei einem Bäcker auf der Strecke besorgt hatten, dauerte es vier lange Stunden, bis wir – wie soll es in der Regensaison auch anders sein – während eines tropischen Schauers in Puerto Viejo de Talamanca ankamen.
Das Gepäck schnell in der tollen Unterkunft inmitten der Natur abgestellt, ging es zuerst an den nur 5 Gehminuten entfernten Strand und anschließend zum Lebensmitteleinkauf in das Ortszentrum.
Dort angekommen wirst du unmittelbar von der fröhlich, entspannten Atmosphäre des kleinen Küstenortes mitgezogen.
Entlang der größtenteils nicht geteerten Straßen triffst du auf bunte Häuschen, gemütliche Restaurants und Cafés, jede Menge Surfer, Reggae-Musik, entspannte, überwiegend aus Jamaika stammende Einwohner und ganz viel Karibikvibes.
Zum Sonnenuntergang trifft man sich erst am Strand, um danach den Tag in einer der chilligen Bars mit einem Bier oder einem Mojito ausklingen zu lassen. Besser kann man einen Tag doch nicht beenden, oder?
Du gehst nicht gerne zu Fuß? Dann leih dir für ca. 5$ pro Tag ein Fahrrad bei einem der vielen Anbieter. Eventuell verfügt deine Unterkunft sogar über einen Fahrrad/-verleih.
Neben dem Fahrrad gehören die kleinen roten Tuk Tuk-Taxis zu den beliebtesten Fortbewegungsmitteln. Für Surfer gibt es sogar spezielle Fahrräder, die eine Vorrichtung haben, um die Surfbretter zu transportieren.
Aufgeweckt durch die Laute der Brüllaffen, die neben unserer Unterkunft kletterten, ging es für uns schon am frühen Morgen in den 20 Autominuten entfernten Cahuita Nationalpark.
Unsere Erfahrungen sowie weitere Informationen zum Cahuita Nationalpark haben wir hier in unserem Beitrag festgehalten.
Nach dem Nationalpark ging es mit dem Auto an der Küste entlang zurück nach Puerto Viejo, um weiter bis nach Manzanillo zu fahren.
In Manzanillo befindet sich ein weiterer Nationalpark, den wir uns vor unserem geplanten Nachmittag am Strand anschauen wollten.
Nur leider hatte das Wetter andere Pläne für uns. Bereits auf dem Weg fing es an, in Strömen zu regnen. Das hat sich bis zum Einbruch der Dunkelheit auch nicht mehr geändert. Darum haben wir den restlichen Nachmittag lesend in unserer gemütlichen Dschungel-Unterkunft verbracht, bevor es zum Abendessen in Sol de Caribe ging.
Leider war dies die letzte Nacht in unserer Unterkunft, welche uns mit ihrer Lage und Ausstattung mehr als überzeugt hat. Wir wären hier gern noch etwas länger geblieben.
Restaurant-Tipp: Das Sol del Caribe ist ein kleines, preiswertes Restaurant mit ganz viel karibischem Flair. Sowohl die Speisen als auch die Cocktails schmecken dort sehr gut.
Gefahrene Strecke: 223km, 4 Stunden
Unterkunft: Epic Adventure Lodge
Unser Highlight: Das Rafting
Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Veranda, umgeben vom Dschungel und den Lauten der Brüllaffen, ging es mit dem Mietwagen wieder zurück ins Landesinnere.
Dort erwartete uns eine Wildwasser-Rafting-Tour auf dem dafür bekannten Sarapiqui River, der unterhalb der von uns ausgewählten Unterkunft verläuft.
Die Eindrücke sowie weitere Informationen der Rafting-Tour haben wir unter Costa Rica Rundreise: Top Sehenswürdigkeiten & Highlights festgehalten.
Die Tour in Kombination mit dem Team von Epic Adventures hat riesen Spaß gemacht und wir würden sie jederzeit wieder machen.
Mit trockenen Klamotten ging es anschließend noch zu Fuß in den wirklich sehr kleinen Ort San Miguel.
Eine Tankstelle, ein Metzger, eine Autowerkstatt, ein kleiner Supermarkt und zwei Restaurants sind alles, was der Ort zu bieten hat. Mehr braucht es auch für einen kurzen Aufenthalt in der Gegend nicht.
Ganz im Gegenteil: Wir waren beeindruckt als wir erfuhren, dass die Einwohner des Ortes weder ihre Autos noch ihre Haustüren abschließen, denn hier kennt jeder jeden. Und auch während der Pandemie hat man sich hier gegenseitig mit Lebensmitteln oder anderen Dingen unterstützt, erzählte uns einer der Guides der Unterkunft.
Gefahrene Strecke: 69km, 1,5 Stunden
Unterkunft: AirBnB Cabin with tropical garden
Unsere Highlights: Der La Fortuna Waterfall, die Hot Springs & La Fortuna
Nach dem kurzen, aber sehr angenehmen Aufenthalt in San Miguel ging es weiter in Richtung La Fortuna.
Auf der Strecke machten wir noch einen Zwischenstopp am bekannten La Paz Waterfall.
Eine ausführliche Beschreibung zu unserem Besuch im La Paz Waterfall Garden haben wir hier unter Der La Paz Waterfall Gardens Nature Park zusammengefasst.
Um es kurz zu machen: Noch einmal würden wir den Park nicht besuchen. Der Ausblick von der Straße auf den Wasserfall hat uns deutlich besser gefallen und ist dazu kostenlos.
Den Aussichtspunkt auf den Wasserfall findest du hier auf google.maps.
Das Auto an der Unterkunft abgestellt ging es zu Fuß in die 10.000 Einwohner Stadt.
Im Zentrum La Fortunas kannst du alles fußläufig oder mit dem Fahrrad sehr gut erreichen. Für die Sehenswürdigkeiten außerhalb des Zentrums empfiehlt es sich, das Auto zu nehmen.
Seine Bekanntheit hat La Fortuna höchstwahrscheinlich dem 1.600 m hohen Vulkan Arenal zu verdanken, der bereits aus weiter Entfernung gut zu erkennen ist.
Die touristische Stadt ist schachbrettförmig um den bepflanzten Hauptplatz mit der auffälligen Kirche im Hintergrund angelegt.
Rund um den Hauptplatz findest du jede Menge Unterkünfte, Restaurants, Bars, kleine Supermärkte und verschiedene Tourenanbieter. Egal, wonach du auf der Suche bist, hier wirst du fündig.
Restauranttipp: Den ersten Abend haben wir bei Pollo Fortuneño mit traditionellem Arrozo con Pollo (Reis mit Hühnchen) und einem Glas Bier ausklingen lassen – lecker!
Da es in La Fortuna einiges zu entdecken gibt, ging es für uns gleich nach dem Frühstück zu der ersten Aktivität des Tages – Ziplining.
Sehr spontan haben wir am Vorabend noch über AirBnB-Entdeckungen eine Zipline-/Canopytour gebucht. Unsere Erfahrung und Eindrücke der Tour haben wir dir unter Costa Rica Rundreise: Top Sehenswürdigkeiten & Highlights zusammengefasst.
Nach all der ganzen Action stand als nächstes der La Fortuna Waterfall/ Catarata Río Fortuna auf unserem Plan. Für uns ist er der schönste Wasserfall, den wir in ganz Costa Rica gesehen haben. Warum du dir den Wasserfall ebenfalls unbedingt anschauen solltest, haben wir auch im oben genannten Beitrag für dich zusammengefasst.
Nach dem ereignisreichen Vormittag haben wir den Nachmittag in der einzig kostenlosen und zugleich sehr entspannenden Aktivität La Fortunas verbracht, den Hot Springs.
Im Thermalbad ähnlichen Wasser des Tabacon-Flusses umgeben von dichtem Wald kann man es sehr gut mehrere Stunden aushalten.
Im oberen Teil des Flusses zwischen ein paar Einheimischen haben wir uns ein gemütliches Plätzchen im Wasser gesucht und die Zeit in der Natur in Kombination mit dem warmen Wasser genossen.
Wo genau du die kostenlosen Hot Springs findest, haben wir ebenfalls in dem oben genannten Beitrag festgehalten.
Auf dem Rückweg wollten wir noch kurz etwas essen. Daher machten wir einen Stopp beim Soda Los Rodríguez, ohne zu ahnen, dass wir so lange mit der herzlichen und gastfreundlichen Inhaberin Agnes quatschen werden. Letztendlich haben wir den gesamten Abend dort verbracht.
Die Speisekarte bietet wie für ein Soda üblich nicht viel Auswahl. Dafür haben das Essen und die selbst gemachten Säfte sehr gut geschmeckt. Das gemütliche Ambiente verleiht dem kleinen Soda seinen Charme.
Solltest du dort zufällig vorbeikommen, verrate uns gerne, ob du das von uns beschriftete Schild dort entdeckt hast.
Gefahrene Strecke: 110km, 2,5 Stunden
Unterkunft: AirBnB Bird Paradise Bellbird Suite
Unsere Highlights: Monteverde Coffee & Reserva Bosque Nuboso Santa Elena
An Tag 7 geht die Reise weiter ins Hochland von Costa Rica, genauer gesagt in den kleinen Ort Santa Elena (Monteverde).
Um auf kürzestem Weg von La Fortuna nach Santa Elena zu kommen, führt die einzige Straße dorthin einmal um die Hälfte des Arenal-Sees.
Obwohl die Straße neben dem See verläuft, hast du während der Fahrt meist keinen guten Ausblick auf den See. Das macht die Strecke echt zäh und langweilig.
Hast du den Arenal-See erstmal hinter dir gelassen, landest du mitten im Nirgendwo.
Die Straßenverhältnisse werden schlechter und es geht meist bergauf. Sobald du auf der von Schlaglöchern übersäten Strecke rechts und links am Straßenrand die ersten Kaffeeplantagen siehst, ist es nicht mehr weit bis nach Santa Elena.
Im Ort angekommen steuerten wir direkt den bekannten Monteverde Nationalpark an.
Mit festen Schuhen und einer dünnen Regenjacke starteten wir unsere Tour durch das biologische Reservat Monteverde oder auch Cloud Forest genannt. In Santa Elena/Monteverde benötigten wir wegen den vergleichsweisen kühlen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit in der Höhenlage öfters eine Jacke. Diese solltest du also auf jeden Fall im Gepäck haben.
Alle Informationen, die du für deinen Besuch im Reservat brauchst, haben wir hier unter Das Reservat Monteverde – der Cloud Forest zusammengefasst.
Nach dem rund 3-stündigen Spaziergang durch den Cloud Forest hat sich bei uns der Hunger bemerkbar gemacht. Das Restaurant im Ortskern von Santa Elena, The Open Kitchen, bietet richtig leckeres Essen sowie frische Säfte an, allerdings zu einem etwas teureren Preis.
Zurück in der Unterkunft haben wir schnell bemerkt, dass diese wegen der meist fehlenden Isolierung abgekühlt war. Dadurch war es uns zum ersten Mal während der gesamten Reise echt frisch.
Bei unserer Ankunft hatten wir die Heizlüfter unter dem Nachttisch noch kurz belächelt, aber jetzt waren wir doch ganz froh darüber.
Am Vorabend hatten wir während eines kurzen Spaziergangs durch den Ort im Café Monteverde spontan für Tag 8 der Reise eine Kaffeetour gebucht. Die Tour startete pünktlich um 9:30 Uhr in der etwas außerhalb gelegenen Farm Café Monteverde.
Die äußerst interessante Tour mit anschließender Verköstigung dauerte rund zweieinhalb Stunden. Solltest du an einer Kaffeetour interessiert sein, lies dir gerne unsere Erfahrungen unter Costa Rica Rundreise: Top Sehenswürdigkeiten & Highlights durch. Wir würden diese interessante, vielseitige und aufregende Tour jederzeit wieder buchen und können euch diese nur ans Herz legen!
Nach einer kleinen Stärkung im Soda ging es mit dem Auto ca. 20 Minuten größtenteils über unbefestigte, mit Schlaglöchern versehene Straßen in das La Reserva Bosque Nuboso Santa Elena.
Solltest du vorhaben, einen der Ziplineparks in Monteverde zu besuchen, musst du ebenfalls diese Strecke fahren, denn die Parks befinden sich kurz vor dem Reservat.
Da es bei unserer Ankunft leider bereits 13 Uhr war, erklärte der Ranger am Eingang kurz, welche der Routen durch das Reservat für uns noch machbar sind, um es wieder pünktlich zur Schließung um 15 Uhr an den Eingang zu schaffen.
Die Natur unterscheidet sich kaum zu der im Monteverde Cloud Forest, dennoch unterscheiden sich beide Reservate deutlich.
Das Santa Elena Reservat ist flächenmäßig etwas kleiner, der Eintritt etwas günstiger, die Wege sind oftmals nur ein schmaler Trampelpfad und das allerbeste ist: es ist nicht zu touristisch. Zudem liegt der Wald etwas höher als sein bekannter Nachbar Cloud Forest, deshalb ist er generell nebliger und die Baumkronen sind meist in dichte Wolken gehüllt.
Die artenreiche Flora und Fauna, die das Reservat beherbergt, ist unglaublich beeindruckend. Wie du vermutlich bemerkst, hat uns das Reservat in seinen Bann gezogen. Wir hätten hier noch Stunden verbringen können.
Daher auch unsere Empfehlung: Sollte deine Zeit in Santa Elena/Monteverde nur sehr knapp sein, dann lass den Cloud Forest aus und besuche lieber das La Reserva Bosque Nuboso Santa Elena.
Unsere Eindrücke zum Reservat haben wir ebenfalls im obenstehenden Beitrag für dich zusammengefasst.
Gefahrene Strecke: 157km, 3 Stunden
Unterkunft: Loft La Reunion de Tamarindo
Unsere dortigen Highlights: Sonnenuntergang am Strand, Surfen & die Unterkunft
Um nach Tamarindo zu kommen, geht es kurz nach dem Ortsausgang Santa Elena über einen wunderschönen Bergpass, von dem aus du noch einmal einen grandiosen Blick auf den Nebelwald Monteverdes hast.
Sobald du den Pass hinter dir gelassen hast, steigen die Temperaturen im Rekordtempo. In Santa Elena sind wir mit 22°C gestartet und in Tamarindo bei 33°C angekommen.
Das einst kleine Fischerdorf auf der Halbinsel Nicoya hat sich zu einem der beliebtesten Surfspots und Hipster-Orte des Landes verwandelt. Doch auch unter Tauchern und Sportfischern ist der Ort ein Begriff.
Mit guten Straßenverhältnissen kann Tamarindo nicht gerade glänzen, dafür mit seinem kilometerlangen und breiten Sandstrand, zahlreichen Unterkünften für jedes Budget, den vielen kleinen Restaurants und Bars, Geschäften, Surfshops und Surfschulen.
Tagsüber sind die meisten, überwiegend jungen Touristen an den Stränden zum Surfen oder Sonnenbaden, daher ist es auf den Straßen eher ruhig.
Das ändert sich mit Einbruch der Dunkelheit. Einheimische und Touristen versammeln sich entweder zu Fuß oder mit ihren Autos zum Sonnenuntergang am Strand. Mit guter Laune und kühlen Getränken in der Hand wird Musik gehört, gechillt, geschwommen oder gesurft.
Ist die Sonne am Horizont verschwunden, verschlägt es das junge Publikum in die vielen Bars des Ortes. Nachtschwärmer sind in Tamarindo sehr gut aufgehoben.
Wer keine Lust auf Party hat und donnerstags in Tamarindo ist, sollte sich unbedingt den kleinen Nachtmarkt anschauen.
Dort bieten kleine, mit Lichterketten beleuchtete Stände lokale Köstlichkeiten, handgefertigten Schmuck und Kunst an. Dazu gibt es Livemusik, die für eine entspannte Atmosphäre sorgt.
Der Nachtmarkt findet jeden Donnerstag von 18:00 – 21:00 Uhr statt.
Unser Tipp: Lass dir keinen der spektakulären Sonnenuntergänge in Tamarindo entgehen. Der Himmel hüllt sich zum Sonnenuntergang in ein besonderes Licht und färbte sich gelb und orange. So etwas haben wir nur selten bei Sonnenuntergängen gesehen.
An Tag 10 unserer Reise hatten wir, wie soll es für einen Ort wie Tamarindo auch anders sein, nur Surfen und Relaxen auf dem Plan.
Wegen der Flut war das Surfen für uns erst gegen 12 Uhr möglich. Die Zeit vor und nach dem Surfen haben wir mit Lesen und Schwimmen verbracht. Dafür eignet sich die linke Seite des Playa Tamarindo. Diese ist deutlich ruhiger als die belebte Surfzone weiter rechts. Zudem sind die Wellen dort weniger hoch.
Unsere Surfbretter haben wir bei Iguana Surf Camp & Surf Shop für 20$ pro Tag geliehen. Solltest du an einem Surfkurs interessiert sein, bist du dort ebenfalls genau richtig.
Mehr Informationen zum Surfen haben wir dir unter „Surfen in Costa Rica“ festgehalten.
Gefahrene Strecke: 193km, 4 Stunden
Unterkunft: AirBnB Lovely Studio
Unsere Highlights: Die Atmosphäre im Ort, die Sonnenuntergänge, das Surfen & die Strände
Nach zwei herrlichen Tagen war unsere Zeit in Tamarindo leider schon vorbei. Rückblickend wären wir hier gerne noch länger geblieben.
Nichtsdestotrotz freuten wir uns bereits auf das weiter südlich liegende Ziel Santa Teresa.
Santa Teresa zählt ebenso zu einem der Surfhotspots in Costa Rica und erfreut sich immer größerer Beliebtheit unter jungen Touristen. Doch auch für Nicht-Surfer lohnt sich der Aufenthalt.
Die einzige Straße, die in das kleine Küstenörtchen führt, verläuft parallel zum Strand, besteht überwiegend aus Schotter und ist übersät von Schlaglöchern. Das ändert sich nach der Ankunft in Santa Teresa auch nicht.
Autofahren macht hier weniger Spaß, daher mieten einige Touristen bei den vielen Anbietern ein Quad (ATV), Motorrad oder Fahrrad für ihren Aufenthalt. An allen Fortbewegungsmitteln gibt es selbstverständlich Vorrichtungen für den Transport der Surfbretter.
Entlang der Hauptstraße findest du hippe Cafés und Restaurants, zahlreiche kleine Geschäfte, Mini-Supermärkte, Yogaschulen, jede Menge Surfshops oder Surfschulen, die dem Ort den hippen und lässigen Charme verleihen.
Eilig hat es hier niemand, daher lass dich einfach von den lockeren Santa Teresa-Vibes treiben.
Restauranttipp: Obwohl der Ort nicht gerade groß ist, gibt es hier eine Menge coole und leckere Restaurants und Cafés. Besonders gut hat es uns im The Rambler, der Eat Street und The Bakery gefallen.
Trotz der vielen Surfer sind die Strände tagsüber eher ruhig, da sich die Leute an den kilometerlangen Stränden gut verteilen oder im Ort unterwegs sind.
Während des Sonnenuntergangs versammelt sich die Mehrheit der Leute in der Hauptzone hinter dem Ortskern, welcher am Strand liegt. Und das aus vielerlei Gründen: Die Profis möchten zum Sonnenuntergang und mit dem Einbruch der Dunkelheit noch einige der meterhohen Wellen bezwingen. Die anderen verbringen mit Freunden, Getränken und Snacks einen gemütlichen Abend am Strand. Weitere machen mit ihren Hunden einen gemütlichen Spaziergang an dem kilometerlangen Sandstrand.
Die oftmals rosafarbenen Sonnenuntergänge in Santa Teresa sind magisch. Sobald du einen davon mit eigenen Augen gesehen hast, wirst du verstehen, warum alle die Sonnenuntergänge am dortigen Strand lieben.
Doch so fantastisch die Sonnenuntergänge auch sind, eines gibt es dennoch zu beachten: Halte dich als Frau – auch nicht in einer kleinen Gruppe aus Frauen – nach Einbruch der Dunkelheit am Strand auf.
Sowohl unsere Gastgeberin als auch ein paar Artikel im Internet berichten immer wieder von nächtlichen Überfällen am Strand.
Keine Panik – das ist lediglich ein Hinweis zu deiner Sicherheit. Auch wir waren jeden Abend, bis es völlig dunkel war am Strand und sind dann mit den meisten anderen zurück in den Ort gelaufen. Wir haben uns zu keiner Zeit unsicher gefühlt.
An Tag 12 und 13 unserer Reise ging es bei uns sehr eintönig, aber keinesfalls langweilig zu.
Die Tage bestanden überwiegend aus Essen, Surfen, stundenlangen Strandspaziergängen, Lesen am Strand und traumhaften Sonnenuntergängen.
Wir haben die Zeit abwechselnd mal am Playa Santa Teresa und mal am Playa Hermosa verbracht.
Beide Strände sind wie so ziemlich alle Strände des Landes sehr naturbelassen. Strandbuden, Sonnenschirme oder Strandliegen suchst du hier vergebens.
Die meisten Surfschulen treffen sich mit ihren Schülern am Playa Hermosa, denn dort sind die Bedingungen für Anfänger und auch für Schwimmer wegen der nicht so hohen Wellen und weniger starken Strömung optimal.
Am Playa Santa Teresa ist es sowohl für Anfänger als auch für Schwimmer gefährlich, bei Flut ins Wasser zu gehen. Überlasse daher die hohen Wellen und die starke Strömung den Profis und schau dir das Spektakel unter einer der schattenspendenden Palmen am Rand an!
Unsere Bretter haben wir beim Denga Surf Shop für 15$ pro Tag ausgeliehen. Solltest du an einem Surfkurs interessiert sein, bist du dort ebenfalls genau richtig.
Mehr Informationen zum Surfen haben wir dir unter „Surfen in Costa Rica“ festgehalten.
Gefahrene Strecke: 17km, 40 Minuten
Unser Highlight: Der Strand
Knapp 40-Autominuten von Santa Teresa entfernt befindet sich das vor allem bei Backpackern beliebte kleine Dörfchen Montezuma.
In dem idyllischen Dorf, welches sich hinter steilen Hügeln versteckt, findest du vor allem eines – Ruhe und Erholung.
Die palmengesäumten Strände Montezumas sind wirklich traumhaft und laden gerade so zu einem entspannten Strandtag ein.
Nach den schönen Stunden am Strand waren wir dann doch froh, wieder zurück ins belebte Santa Teresa zu können. Für uns wäre ein längerer Aufenthalt dort vermutlich eher etwas zu langweilig gewesen.
Gefahrene Strecke: 223km, 5 Stunden mit dem Auto & 1 Stunde mit der Fähre
Unterkunft: Hotel Plaza Yara
Unsere Highlights: Der Manuel Antonio Nationalpark & die Unterkunft
Um auf schnellstem Weg von der Nicoya-Halbinsel in den Süden Costa Ricas zu kommen, ging es für uns erst eine Stunde mit dem Auto zum Fährenterminal in Paquera und dann für knapp eineinhalb Stunden mit der Autofähre nach Puntarenas.
Die Überfahrt mit der Fähre ist total unkompliziert. Du fährst mit deinem Auto direkt zur Anlegestelle und lässt dir von einem der Einweiser ein farbiges Kärtchen geben.
In der Autoschlange für die Fähre geparkt, gehst du mit der Karte ins Terminal und kaufst dir dort dein Ticket.
Die Farbe deiner Karte sagt dem Mitarbeiter an der Kasse, wie groß dein Fahrzeug ist und welchen Preis du für die Überfahrt bezahlen musst. Neben der farbigen Karte wird zur Bezahlung des Tickets auch immer dein Reisepass verlangt.
Die Fähre legt mehrmals täglich ab. Vor allem in der Hauptsaison solltest du mindestens eine Stunde vor Abfahrt am Terminal sein, sonst kann es sein, dass du mit deinem Fahrzeug keinen Platz mehr auf der Fähre bekommst.
Infos zu den Abfahrtszeiten findest du unter www.quickpaycr.com. Für uns und unseren Mietwagen hat die Überfahrt 13.020 Colones (18,50€) gekostet.
Auf unserer Route nach Quepos/Manuel Antonio liegt die bekannte Crocodil Bridge, an der wir natürlich einen kurzen Zwischenstopp einlegten.
Dein Auto parkst du entweder vor oder nach der stark befahrenen Brücke und läufst zu Fuß auf die Brückenmitte. Unter der Brücke verläuft der breite braune Fluss Tarcoles, dessen Ufer und Sandbänke in der Flussmitte von großen und kleinen Krokodilen bewohnt wird.
Von der Brücke aus kannst du die Tiere aus sicherer Entfernung beim Sonnen beobachten.
Hinweis: Vor und nach der Crocodil Bridge kommt es vermehrt zu Autoeinbrüchen bei Touristen, darum lass dein Gepäck dort auf keinen Fall unbeaufsichtigt!
Nach dem 15-minütigen Stopp fuhren wir weiter zu unserem eigentlichen Ziel – Quepos.
Einige Kilometer vor dem Ortseingang waren wir verwundert und enttäuscht zugleich, wie viele Palmölplantagen es für ein so nachhaltiges Land wie Costa Rica hier rechts und links von der Hauptstraße gibt.
Der an der Küste liegende, belebte Ortskern von Quepos ist vermutlich nicht der Grund für die vielen Touristen der Gegend. Fährst du etwas südlich des Ortes die Straße 618 den Hügel hoch, landest du nach ca. 20 Minuten in einer Sackgasse direkt vor dem Eingang des vermutlich bekanntesten Nationalparks des Landes – dem Manuel Antonio Nationalpark.
Auf dem Weg dorthin fährst du vorbei an jeder Menge Restaurants, Unterkünfte aller Art und dem herrlichen Playa Espadilla.
Da es bei unserer Ankunft bereits später Nachmittag war, haben wir den restlichen Tag am vom dichten Wald umgebenem Pool des Hotels verbracht und den Affen beim Klettern zugeschaut.
Mit einem ordentlichen Frühstück im Bauch startete unsere Tour um 07:30 Uhr vor dem Eingang des Nationalparks.
Weil wir den Park unbedingt mit einem zertifizierten Guide besichtigen wollten, der uns mit seinem geschulten Auge die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten zeigen sollte, haben wir im Voraus über AirBnB Entdeckungen eine 2-stündige Tour gebucht.
Jason, unser Guide, hat uns direkt nach der Buchung wichtige Informationen zum Buchen der Eintrittstickets, dem Ablauf und dem Parkplatz zukommen lassen.
Darüber waren wir sehr dankbar, denn wir wussten weder, dass man die Tickets nur online vorab kaufen kann, noch, dass bereits Meter weit vor dem Park selbsternannte Parkwärter versuchen, dein Auto mitten auf der Straße zu stoppen. Sie versuchen einem zu erklären, dass das die letzte Parkmöglichkeit vor dem Eingang ist, was nicht der Wahrheit entspricht.
Wir haben dank Jasons Informationen für 7$ auf den Parkplatz von Chalo, direkt vor dem Eingang geparkt. Hier die Wegbeschreibung in google.maps.
Alle Infos zu unserem Besuch im Manuel Antonio Nationalpark findest du in unserem separaten Beitrag hier. Eines vorab: Der Besuch sollte unbedingt auf deiner Must-See-Liste für Costa Rica stehen.
Nach dem erlebnisreichen Vormittag im Nationalpark haben wir einen herrlichen Strandnachmittag am Playa Espadilla verbracht.
Der lange Strandabschnitt ist ideal zum Schwimmen und daher insbesondere für Familien geeignet. Zudem ist es einer der wenigen Strände, den wir besucht haben, an dem du die Möglichkeit hast, Liegestühle oder Sonnenschirme von privaten Anbietern am Strand zu mieten.
Gefahrene Strecke: 77km, 1 Stunde
Unterkunft: Pato Real Cabina
Unsere Highlights: Die vielen Aras überall, die Brüllaffen am Morgen & die Unterkunft
Nach dem schönen, allerdings sehr kurzen Aufenthalt in Quepos/Manuel Antonio ging es für uns nach dem Frühstück noch etwas weiter in den Süden bis nach Dominical.
Das kleine Dominical besteht eigentlich nur aus einer langen Hauptstraße mit vielen Geschäften, Surf- und Tauchschulen, Touranbietern und Unterkünften – so gesehen nichts Spektakuläres. Die günstige Lage des Ortes war der Hauptgrund für unseren dortigen Aufenthalt. In nur kürzester Zeit erreichst du von dort alle interessanten Sehenswürdigkeiten der Gegend.
Das Auto abgestellt, zu Fuß etwas durch den kleinen Ort geschlendert und mit einer frischen Kokosnuss in der Hand machten wir uns auf zum Strand.
Kurz vor dem Strand, hoch oben in den Bäumen wartete etwas auf uns, das wir während der gesamten Reise leider noch nicht gesehen hatten, aber unbedingt sehen wollten – Aras. Die Bäume waren voll von den ca. 90 cm großen regenbogenfarbenen Papageien, die sich scheinbar munter unterhielten. Wir hätten diese wunderschönen Vögel stundenlang bei ihrem spielerischen Balzverhalten beobachten können.
Fun Fact: Wusstest du, dass Aras monogam leben? Sie sind ihrem auserwählten Partner ihr Leben lang treu. Das erklärt vielleicht auch, warum wir bei unseren Beobachtungen festgestellt haben, dass sich die meisten Papageienpaare wie alte Ehepaare verhalten. Erst wird gezankt, dann wird sich schnell wieder vertragen und am Ende noch geschmust.
Gegen den späten Nachmittag war unsere versteckte Unterkunft oben in den bewaldeten Hügeln von Dominicalito, einem kleinen Ort bei Dominical, zum Einchecken bereit.
Auf einer gefühlt ewig langen Schotterpiste ging es durch den Dschungel, bis hinter dem großen Eingangstor endlich das Ziel in Sicht war.
Die Unterkunft ist eine wahre Perle und mit Abstand die schönste und die bestgelegenste Unterkunft, die wir während der gesamten Reise bezogen hatten.
Neben Affen, Vögeln und verschiedenen Schmetterlingen hieß uns eine der größten Spinnen, die wir bislang gesehen hatten, neben dem Bett bei der Ankunft willkommen. Das gehört einfach zu Costa Rica dazu, auch wenn wir Europäer vermutlich im ersten Moment geschockt sind.
Die Spinne in der Wildnis abgesetzt und geflasht von der grandiosen Unterkunft, haben wir die restlichen Stunden des Tages abwechselnd im Pool und auf der Veranda verbracht.
Gefahrene Strecke: 15km, 40 Minuten
Unsere Highlights: Die Nauyaca Falls & der Sonnenuntergang
Die beeindruckenden Nauyaca Falls befinden sich im Hinterland, oben auf den Hügeln von Dominical.
Die Wasserfälle gehören in der Gegend zu einem der besten Ausflugsziele. Warum auch du diese Sehenswürdigkeit nicht verpassen solltest, haben wir in unserem separaten Beitrag zu den Sehenswürdigkeiten Costa Ricas für dich festgehalten.
Zurück in Dominical ging es gleich an den Strand, um etwas die Zeit mit Surfen und Chillen zu verbringen. Die Bretter haben wir bei der Dominical Surf School ausgeliehen. Solltest du an einem Surfkurs interessiert sein, bist du dort ebenfalls goldrichtig.
Zum Sonnenuntergang versammeln sich einige Touristen und Einheimische am Strand, um noch eine Runde zu Surfen oder einfach den traumhaften Sonnenuntergang zu genießen. Das solltest du auf keinen Fall verpassen!
Gefahrene Strecke: 19km, 20 Minuten
Unsere Highlights: Die Wale & der Strand von Marino Ballena
Wale in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen, ist für uns ein Traum, den wir uns an einem der besten Whale Watching Spots des Landes an Tag 19 unserer Reise erfüllt haben.
Das kleine Dorf Uvita ist bekannt für seinen Nationalpark Marino Bellena (dt. Wal). Marino Bellena dient dem Schutz aller der dort lebenden Meerestiere, aber ganz besonderes dem der Buckelwale. Diese lassen sich zwischen Juli und November immer wieder in den warmen Gewässern vor der Küste blicken, um dort ihre Jungen zu gebären.
Über einen seriösen Anbieter im Ort haben wir eine Whale Watching Tour gebucht. Wie uns die Tour gefallen hat und alle weiteren Infos zum Nationalpark findest du in unserem Beitrag „Costa Rica Rundreise: Top Sehenswürdigkeiten & Highlights.
Den restlichen Nachmittag haben wir erst am traumhaften Strand von Marino Bellena und anschließend mit Dingen wie einkaufen, Wäsche waschen und kochen verbracht.
Zur Info: In Uvita gibt es die zwei größten Supermärkte der Gegend, bei denen du im Vergleich zu den kleinen Mini-Märkten in den umliegenden Orten wirklich alles bekommst.
Gefahrene Strecke: 74km, 1 Stunden
Unsere Highlights: Die Schlangen & Krokodile in den Mangroven
Für heute stand eine Tagestour auf dem Programm, welche wir am Vortag bei dem Anbieter der Whale Watching Tour gebucht hatten.
Gegen 7 Uhr ging es mit einem Fahrer von Uvita nach Sierpe. Dort angekommen stiegen wir auf ein Boot um, welches uns abwärts entlang des Sierpe Rivers raus bis auf das offene Meer fuhr, um uns entlang der Küste vorbei an Drake Bay bis zum Parque Nacional Corcovado zu bringen.
Wir hätten gerne 1 – 2 Nächte auf der Halbinsel Osa bzw. im Nationalpark Corcovado verbracht. Aufgrund der langen und sehr schwierigen Anfahrt war das für uns zeitlich leider nicht möglich, weshalb wir die Option des Tagesausflugs nutzten.
Der 452 qm² große Nationalpark gilt als echtes Juwel unter den Naturschutzgebieten. Die Fauna gehört zu der vielfältigsten des Landes. Tapire und Jaguare sieht man nirgendwo so häufig wie dort, weshalb auch wir unbedingt dorthin wollten.
Neben seiner vielfältigen Flora umfasst der Nationalpark acht verschiedene Lebensräume, darunter Sümpfe, überschwemmten Sumpfwald und Bergwald. Von April bis Dezember fallen in der Gegend sintflutartige Regenfälle, wovon wir uns selbst ein Bild machen konnten.
Schon als wir mit dem Boot den Pazifik erreichten, begann es so stark zu regnen, dass wir völlig durchnässt waren. Der Regen hörte auch dann nicht auf, als wir an der Unterkunft des Rangers im Nationalpark angekommen waren.
Für unseren Guide kein Grund, die Tour durch den Park nicht zu starten – er ist dieses Wetter scheinbar gewohnt. Unglücklicherweise haben der Guide und wir unsere Gummistiefel und Regenponchos auf dem Boot vergessen, welches nun schon über alle Berge war.
Nun gut: Dann ging es eben in Wanderschuhen und ohne Regenschutz durch den Dschungel – in der Hoffnung, trotz des Regens noch ein paar Tiere zu sehen.
Die ersten paar Minuten, das müssen wir zugeben, waren wir echt genervt. Es regnete selbst durch die Bäume in Strömen, unsere Kleidung war bis auf die Unterwäsche nass und unsere Wanderschuhe noch einigermaßen trocken, aber unglaublich schmutzig.
Nachdem wir auf einmal knietief im Sumpf steckten, war uns plötzlich irgendwie alles egal und die Tour wurde zu einem kleinen Sumpf-Matsch-Abenteuer.
Nach zwei Stunden Fußmarsch durch Dschungel und Sumpf haben wir außer einem weiblichen Tuberkelhokko, ein paar Spinnen und einem Nasenbären leider keine weiteren Tiere gesehen. Dafür waren wir völlig durchnässt, dreckig bis obenhin und es wurde langsam kalt, also höchste Zeit zu gehen.
Mit dem Boot ging es die gleiche Strecke wieder zurück. Als sich die Sonne tatsächlich noch entschieden hat, sich zu zeigen, hat der Guide noch eine Bootstour durch die Mangroven des Sierpe Rivers mit uns gemacht. Dabei konnten wir einige Kaimane, Krokodile, Vögel und Schlangen in den Mangrovenwäldern beobachten.
Trotz des nicht ganz so optimalen Wetters hat sich der Tagesausflug, den wir über Ballena Aventura für 130$ p. P. gebucht hatten, gelohnt.
Gefahrene Strecke: 142km, 2 Stunden
Unterkunft: Rancho Capulin
Unsere Highlights: Tarcoles River Tour & die Aussicht in der Unterkunft
Damit wir am Abreisetag nur noch eine kurze Strecke fahren mussten, fuhren wir an unserem vorletzten Tag bereits die Hälfte der Strecke von Dominical nach San José.
Die letzte Nacht verbrachten wir in einer privaten Ranch oberhalb des Tarcoles River. Die Aussicht von unserem Zimmerbalkon war der Wahnsinn. Wir konnten gefühlt das gesamte Flusstal überblicken und zudem die vielen Aras bei ihren Streifzügen von Baum zu Baum beobachten.
Bei so einer fantastischen Aussicht ist es uns fast etwas schwergefallen, das Zimmer zu verlassen. Doch wir wollten unbedingt noch ein paar Krokodile oder Kaimane etwas näher als nur von der Crocodil Bridge sehen.
Deshalb haben wir uns in dem ca. 10 Autominuten entfernten Dorf Tarcoles auf die Suche nach einer Flusstour gemacht. Dank Nebensaison haben wir einen Anbieter gefunden, der uns auch direkt eine private Tour anbot.
Bevor die 2-stündige Tour auf dem Fluss überhaupt begann, haben wir gleich an der Anlegestelle das erste große Krokodil zu Gesicht bekommen. Die zwei Guides haben es Angelina Jolie getauft, den Grund für den Namen konnten sie uns aber nicht erklären.
Während der gesamten Bootsfahrt konnten wir unzählige Krokodile auch aus nächster Nähe beobachten, sodass wir irgendwann aufgehört haben zu zählen.
Einige der Tiere haben von den Guides Namen bekommen, weil diese sich meist an denselben Stellen und durch Merkmale wie fehlende Fangzähne oder bestimmte Narben auf ihrem Schuppenpanzer gut identifizieren lassen.
Neben all den Krokodilen und Kaimanen erzählten und zeigten uns die Guides auch viele verschiedene Vogelarten, die sich in den Mangroven entlang des Flusses niedergelassen haben.
Die spontane und sehr interessante Tour haben wir über den Anbieter Crocodile Man Tour gebucht.
Für diese private Tour haben wir 30$ pro Person bezahlt. Jedoch würden wir die Tour nicht noch einmal buchen, denn man hatte uns im Voraus nicht gesagt, dass es zwei Stopps auf der Tour gibt, bei denen die Tiere mit Hühnchen gefüttert werden, um den Touristen etwas zu bieten.
Gefahrene Strecke: 60km, 1 Stunden
Bevor es am Abend für uns wieder zurück nach Deutschland ging, stand an unserem letzten Tag noch eine Tour zuerst mit dem Auto und anschließend zu Fuß durch San José auf dem Plan.
Warum wir die Hauptstadt Costa Ricas nicht als besonders sehenswert empfanden, berichten wir dir in diesem Beitrag.
Damit du nach deiner Ankunft nicht aus allen Wolken fällst, möchten wir dich mit für Costa Rica typische Dinge vertraut machen:
22 Tage, rund 29 Autostunden und ca. 2500 Kilometer später geht unsere grandiose Rundreise quer durch Costa Rica zu Ende.
Durch die Flexibilität, die uns der Mietwagen verschafft hat, konnten wir so viele unterschiedliche Facetten des Landes entdecken. Daher können wir dir nur nahelegen: Solltest auch du in kurzer Zeit sehr viel von Costa Rica sehen wollen, ist ein Mietwagen ein absolutes Muss.
Das Reisen haben wir im gesamten Land als sehr unkompliziert und einfach empfunden. Auch ohne Spanischkenntnisse kommst du hier bestens zurecht.
Neben all den großen und kleinen Abenteuern wie beispielsweise dem Rafting, dem Ziplining oder all den unbefestigten Straßen bleibt uns Costa Rica vor allem als einmaliges Naturparadies vermutlich noch sehr lange in bester Erinnerung.
Eine Reise in der Regenzeit (Nebensaison) hat sich für uns als goldrichtig erwiesen. Klar gab es öfter Regen, der teilweise auch mal einen ganzen Tag anhielt, jedoch haben wir das gerne in Kauf genommen, weil es uns zum einen nicht gestört hat und zum anderen konnten wir die meisten Sehenswürdigkeiten ganz für uns alleine oder mit nur wenig anderen Touristen in aller Ruhe genießen. Pura Vida!
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