Die Maya sind ein uraltes Volk, das seit Jahrhunderten in Mittelamerika ansässig ist.
Zwischen 300 und 900 nach Christus waren die Maya eine Hochkultur Amerikas.
Sie beherrschten ein Gebiet, das ungefähr so groß war wie Deutschland. Sie bauten große Städte, entwickelten eine eigene Schrift und beobachteten und vermaßen das Universum.
Auf der Halbinsel Yucatán hast du auch heute noch die Chance, in die spannende Welt der Maya einzutauchen. Wie und wo, das verraten wir dir hier in unserem Beitrag.
Die wohl bekannteste und zugleich faszinierendste Sehenswürdigkeit Yucatáns ist die Maya-Stätte Chichén Itzá.
Völlig zurecht zählen das Highlight der archäologischen Stätte, die Stufenpyramide Kukulkán, sowie seine umliegenden Bauten seit 2007 zu einem der neuen sieben Weltwunder.
Die durchdachten und imposanten Bauwerke, welche zur damaligen Zeit ohne maschinelle Hilfe umgesetzt wurden, faszinieren bis heute jeden Besucher.
Die Tempel dürfen allerdings heutzutage nicht mehr bestiegen werden, sind aber dadurch nicht weniger interessant.
In der Stadt der Maya-Kultur kannst du folgende Bauten hautnah erleben:
Dieses beeindruckende knapp 30 Meter hohe Bauwerk ist das Herzstück der archäologischen Stätte von Chichén Itzá und ein wahres architektonisches Meisterwerk der Mayas.
Mit jeweils 91 Stufen führt aus jeder Himmelsrichtung eine Treppe hoch bis zur obersten Plattform der Pyramide. Zählt man alle Stufen der Treppen sowie die der Plattform zusammen, kommt man auf genau 365 Stufen.
Dadurch konnten die Astronomen der Maya bereits die Anzahl der Tage eines Jahres berechnen.
An allen Aufgängen der Pyramide sind Schlangenköpfe des Gottes Kukulkán zu sehen.
Zweimal im Jahr, am 21. März und am 21. September, findet die Sonnenwende statt. Zu diesem besonderen Ereignis versammeln sich tausende Besucher, um ein faszinierendes Schauspiel zu beobachten: Durch den Einfall des Sonnenlichts erscheint ein Schatten entlang einer der Schlangenfiguren, der den Eindruck erweckt, als würde die Schlange langsam die Stufen hinabgleiten.
Der Juego de Pelota ist einer der größten Ballspielplätze seiner Art. Das Spielfeld misst beeindruckende 168 Meter in der Länge und 38 Meter in der Breite und ist von einer 8 Meter hohen Steinmauer umgeben, die einst als Tribüne für die Zuschauer diente.
Hier wurde das für die Maya spirituell bedeutsame Ballspiel Tlachtli ausgetragen. Ziel des Spiels war es, mit Ellbogen, Knien und Hüften einen bis zu 3 Kilogramm schweren Kautschukball durch einen der Steinringe zu befördern, die an den Seitenmauern angebracht waren – ohne dass der Ball jemals den Boden berührte.
Einer Legende zufolge wurde am Ende des Spiels die Verlierermannschaft den Göttern geopfert.
Der Templo de los Guerreros liegt nordöstlich der Kukulkán Pyramide und ist ein Tempel zu Ehren der Maya-Krieger.
Neben dem Tempel befindet sich der Palast der 1000 Säulen (Palacio de las Columnas Esculpidas), welcher die Armee der Stadt versinnbildlichen soll. Zwei Schlangensäulen bewachen den Eingang.
Eine Cenote ist ein Kalksteinloch, das durch den Einsturz einer Höhlendecke entstanden ist und sich mit Wasser gefüllt hat. Die Cenote Sagrado ist eine offene Cenote mit einem beeindruckenden Durchmesser von über 60 Metern und einer Wassertiefe von etwa 13 Metern. Die Maya nutzten diesen "heiligen Brunnen" jedoch nicht als Trinkwasserquelle, sondern sahen ihn als Tor zur Unterwelt. Aus diesem Grund opferten sie zahlreiche wertvolle Gegenstände wie Gold und Silber, die sie in die Cenote warfen. Bei Ausgrabungen entdeckten Forscher neben diesen Schätzen auch zahlreiche menschliche Knochen, da Menschenopfer für die Maya eine übliche Praxis waren.
Chichén Itzá zählt leider zu einem der von Touristen überlaufenen Hotspots Yucatáns. Nichtsdestotrotz solltest du dieser wirklich sehr beeindruckenden Maya-Stätte unbedingt einen Besuch abstatten. Plane dir dafür am besten einen gesamten Tag ein.
Vergiss nicht, bequeme Schuhe zu tragen! Auf dem großen Gelände wirst du einige Schritte zurücklegen.
Wir empfehlen dir eine geführte Tour zu machen, denn so erhältst du genügend Informationen, um tief in die Welt der Mayas einzutauchen.
Bei GetYourGuide lassen sich Tickets und eine geführte Tour und/oder Transfer problemlos buchen.
Alternativ kannst du dein Eintrittsticket auch direkt vor Ort kaufen und einen der Guides buchen, die am Eingang auf dich warten. Diese begleiten dich durch die Anlage und versorgen dich mit spannenden Informationen – die Bezahlung erfolgt in bar.
Unser Tipp: Sei am besten schon zur Öffnung um 08:00 Uhr dort. So kannst du die Ruhe genießen, bevor der Touristenandrang beginnt, und die Temperaturen sind noch angenehm. Falls du Chichén Itzá erst am Mittag oder Nachmittag besuchst, vergiss nicht, dich gut mit Sonnencreme einzucremen und eine Kopfbedeckung zu tragen, denn Schattenplätze sind auf dem gesamten Gelände rar.
Eine weitere nicht weniger beeindruckende Maya-Stätte befindet sich in Tulúm.
Sie ist nach Chichén Itzá die meistbesuchte Maya Ausgrabungsstätte Yucatáns.
Die Maya hätten sich keinen schöneren Platz für ihre Stadt aussuchen können, denn das Besondere an Tulúm ist, dass diese faszinierende Stadt direkt an der Karibikküste, an der Riviera Maya, erbaut wurde.
Aufgrund der optimalen Lage direkt am Meer war Tulúm damals die größte Stadt entlang der Handelsroute und wurde dadurch nicht nur für religiöse Zwecke genutzt, sondern diente den Maya vermutlich auch als wichtiger Handelspunkt für sämtliche Waren.
Die Stätte ist von einer 4 Meter hohen und 600 Meter langen Befestigungsmauer umgeben.
Im Inneren befinden sich über 50 kleinere Tempel, Häuser- und Palastreste.
Das höchstgelegene und zugleich imposanteste Gebäude ist der Tempel El Castillo. Er ist das Herzstück der gesamten Anlage.
Der Tempel muss für damalige Verhältnisse sehr groß gewesen sein, denn die Spanier, die im 16. Jahrhundert hier landeten, waren vom Gebäude mehr als beeindruckt. Forscher vermuten, dass El Castillo nicht nur als Tempel, sondern auch als eine Art Leuchtturm verwendet worden ist.
Der Tempel mit fantastischem Blick auf das türkisblaue Meer ist ein echtes Postkartenmotiv.
Auf Grund der Touristenmassen und zum Schutze der archäologischen Stätte können heutzutage weder El Castillo noch die anderen Bauten betreten werden.
Mindestens genau so beliebt wie die Maya Ruinen ist der traumhafte Badestrand in der Bucht unter El Castillo, der dir eine willkommene Abkühlung bietet.
Doch hier gilt es zu beachten, dass es sich dabei um kein alltägliches Badeereignis handelt, denn die Bucht ist oftmals für Besucher gesperrt.
Für die Maya-Stätte solltest du dir einen halben Tag einplanen.
Da auch diese Ausgrabungsstätte zu einem der Touristenhotspots Yucatáns gehört, empfehlen wir dir eine Besichtigung direkt zur Öffnung um 08:00 Uhr oder spät nachmittags gegen 16:00 Uhr. Außerdem kann es während der Mittagszeit dort unerträglich heiß werden und es gibt dort kaum schattige Plätze.
Zudem entstehen zu diesen moderateren Tageszeiten aufgrund der Lichtverhältnisse auch die schönsten Fotoaufnahmen.
Trage bequeme Schuhe. Auf dem großen Gelände wirst du einige Schritte zurücklegen.
Wir empfehlen dir eine geführte Tour zu machen, denn so erhältst du genügend Informationen, um tief in die Welt der Mayas einzutauchen.
Bei GetYourGuide lassen sich Tickets und eine geführte Tour oder Transfer problemlos bereits im Voraus buchen.
Die Maya-Stätte in Cobá gehört zu den Orten, die du in Mexiko einfach mal gesehen haben solltest.
Knapp 45 km westlich von Tulúm liegt mitten im Dschungel die mit 80 km² zu seiner Zeit größte und ausgedehnteste Maya Stadt Cobá. Damals lebten hier rund 50.000 Menschen.
Bis heute ist auf dem weitläufigen Areal nur ein sehr kleiner Teil der tausenden Bauten freigelegt, restauriert und kann besichtigt werden.
Am Eingang angekommen hast du die Wahl die 1,5 Kilometer bis zum Highlight der Maya-Stadt, der Haupt-Pyramide Nohoch Mul zu gehen, dir ein Fahrrad auszuleihen oder eines der Fahrradtaxen zu nutzen.
Wir haben uns für letzteres entschieden und hatten wirklich Spaß mit unserem hoch motivierten Fahrer und haben gleichzeitig unsere Kräfte für den späteren Pyramidenaufstieg gespart.
Auf dem Weg durch den Dschungel zur Pyramide Nohoch Mul kommst du an den verschiedenen Ruinen der Mayas vorbei.
Angekommen an der 42 Meter hohen Nohoch Mul-Pyramide hast du hier entgegen der Vorschriften der obigen Maya-Stätten die Möglichkeit, die Pyramide über ihre rund 120 Stufen zu erklimmen.
Wenn du den Aufstieg bis zur Spitze geschafft hast, wirst du mit einer phänomenalen Aussicht belohnt.
Du kannst den Blick auf den wilden Dschungel genießen, aus dem ab und an eine Tempelspitze der Ruinen von Cobá ragt.
Im Vergleich zu den beiden oben genannten Maya-Städten ist Cobá weitaus weniger von Touristen überlaufen.
Doch gerade wenn du die Pyramide erklimmen möchtest, solltest du bereits am frühen Vormittag hier vor Ort sein. Ansonsten wirst du beim Aufstieg mehr mit der Hitze als mit den Stufen zu kämpfen haben.
Denke unbedingt an festes Schuhwerk.
Für die Maya-Stätte solltest du dir knappe zwei Stunden einplanen.
Die Eintrittstickets kaufst du am besten direkt am Eingang von Cobá.
Bei der Maya-Stadt Ek Balam handelt es sich noch um einen echten Geheimtipp.
Im Vergleich zu den oben beschriebenen Maya-Stätten hast du hier die Möglichkeit, ganz in Ruhe in die Kultur der Mayas einzutauchen, ohne von Touristenscharen umgeben zu sein.
Ek Balam bedeutet übersetzt so viel wie „schwarzer Jaguar“.
Die Maya-Stadt ist mit ihren 15km² vergleichsweise klein doch dadurch keinesfalls uninteressanter.
Die Besonderheit hierbei ist, dass du im Gegensatz zu fast allen anderen Maya-Stätten die „Akropolis“, das 31 Meter hohe Hauptgebäude, erklimmen kannst.
Oben angekommen hast du einen fantastischen Rundumblick über den Urwald.
Auch in sämtliche anderen Gebäude kannst du hinein oder hindurchgehen.
Wir hatten das Gefühl, in Ek Balam noch einen besseren Einblick in die Kultur der Mayas bekommen zu können. Ein wirklich authentischer Ort mit sehr spannenden und interessanten Erlebnissen.
Solltest du die Pyramide erklimmen, sei bereits am frühen Vormittag dort. Sonst wirst du beim Aufstieg mehr mit der Hitze als mit den Stufen zu kämpfen haben.
Denke unbedingt an festes Schuhwerk.
Für die Maya-Stätte solltest du dir knappe zwei Stunden einplanen.
Die Eintrittstickets kaufst du am besten direkt am Eingang von Ek Balam.
Natürlich gibt es in ganz Yucatán noch viele, viele weitere Mayastätten. Dafür hat uns nur leider die Zeit nicht mehr gereicht.
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