Bei deinem Aufenthalt in Yucatán wirst du schnell feststellen, dass die Natur der Halbinsel zwischen dem Golf von Mexiko und dem Karibischen Meer wirklich einmalig ist.
Sowohl über als auch unter der Wasseroberfläche erwartet dich die einmalige Natur Yucatáns, die du dir während deiner Mexiko-Reise nicht entgehen lassen darfst.
Unsere 8 Highlights haben wir für dich in diesem Beitrag festgehalten.
Südlich von Tulúm, in einem mehr als 5000 km² großen Naturschutzgebiet, liegt das riesige Biosphärengebiet Sian Ka’an, das seit 1987 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört und eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten beherbergt.
Von Tulúm oder Playa del Carmen bietet sich ein Tagesausflug in den Nationalpark an.
Wir haben diesen Ausflug nicht auf eigene Faust, sondern mit Aledia Tours gemacht und können dir diese Tour besten Gewissens weiterempfehlen.
Die einzigartige Landschaft mit ihren Regenwäldern, Mangrovenwäldern, Palmensavannen und Sümpfen ist das Zuhause von Spitzkrokodilen, Affen, Jaguaren, Pelikanen, Fregattvögeln und vielen weiteren exotischen Tieren sowie über 4000 verschiedenen Pflanzenarten.
Unter Wasser triffst du auf Delfine, Seekühe, Meeresschildkröten, Langusten und jede Menge weitere Meeresbewohner.
Die Einfahrt des Biosphärenreservates kannst du auf keinen Fall verpassen, denn ab diesem Punkt gibt es weit und breit keine asphaltierte Straße mehr. Der Fahrtweg führt nun nur noch über ungeteerte, mit Schlaglöchern übersäte und sehr holprige Wege.
Hierfür brauchst ein wirklich robustes Fahrzeug – im wahrsten Sinne des Wortes.
Darum können wir dir an dieser Stelle noch einmal nahelegen, die Tour über einen Tourenanbieter zu buchen.
Mit unserem robusten Minivan ging es knapp 13 km landeinwärts, bis wir an zwei Brücken einen kurzen Stopp einlegten. Den hatten wir auch bitter nötig, weil wir die gesamte Fahrt – wie es unser Guide so schön sagte – auf dem „Schleudersitz“ in der letzten Reihe saßen.
Die zwei Brücken führen über eine wunderschöne Lagune. Die Holzbrücke neben der Betonbrücke ist stark zerfallen und daher nicht mehr nutzbar. Doch als schönes Fotomotiv ist sie noch bestens geeignet.
Auf der Brücke hast du einen wunderbaren Weitblick. Nicht selten siehst du dort Krokodile und etliche Wasservögel wie Pelikane, Reiher und Kormorane.
Nach diesem ersten wirklich schönen Stopp ging es dann noch einige Kilometer weiter bis zu einer kleinen Anlegestelle.
Von dort an haben wir die holprige Straße hinter uns gelassen und sind auf ein Speedboot umgestiegen.
Während der insgesamt 3-stündigen Bootsfahrt sind wir überwiegend entlang der Mangrovenwälder gefahren. Daher haben wir die seltenen und sehr scheuen Seekühe sowie Delfine und Schildkröten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten können.
Weiter draußen, auf dem offenen Meer, haben wir am zweitlängsten Korallenriff der Welt einen Stopp eingelegt. Wir hatten während der Rast die Möglichkeit, eine Runde im kristallklaren Wasser zu schnorcheln, um die Unterwasserwelt von Nahem bestaunen zu können.
Wieder auf dem Boot ging es zum letzten Ziel der Tour – der größten Siedlung in Sian Ka’an, dem Fischerdorf Punta Allen. Hier wurden wir von Einheimischen mit einem reichhaltigen, sehr köstlichen Essen empfangen.
Nach dem Essen haben wir uns ein wenig im Schatten ausgeruht, bevor es anschließend wieder mit dem Boot zurück zur Anlegestelle ging.
Auf dem Weg zum Boot trauten wir unseren Augen kaum: Direkt vor dem Boot lag ein riesiges Krokodil, dessen Maul weit geöffnet war. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis!
Nachdem unser Guide das Krokodil mit etwas Essbarem weglocken konnte, nahmen wir die Fahrt wieder auf.
Kurz vor der Anlegestelle legte der Kapitän noch einen letzten Stopp in der sogenannten „Badewanne“ ein. Das ist eine Stelle mitten im Karibischen Meer, bei der das glasklare, ziemlich warme Meerwasser nur ungefähr bis zu Hüfte reicht – traumhaft!
Die gesamte Tour sowie der Tag waren wirklich wunderschön und einfach unvergesslich.
Unser Tipp: Buch die Tour über Aledia Tours! Die gesamte Tour findet auf Deutsch und nur in kleinen Gruppen zwischen 6 bis maximal 8 Personen statt.
Außerdem liegt ihnen das Wohl der Tiere sowie der Natur- und Umweltschutz sehr am Herzen. Daher ist es nicht nur ein Tipp, sondern eine Herzensempfehlung.
Ganz im Norden der Yucatán Halbinsel liegt das kleine eher unbedeutende Städtchen Río Lagartos.
Das Highlight dieser Stadt liegt in der fast gleichnamigen Lagune Ría Lagartos sowie dem dazugehörigen Nationalpark.
Das im Golf von Mexiko liegende Naturschutzgebiet beheimatet tausende Kubaflamingos und mehr als 300 andere verschiedene exotische Vogelarten wie Pelikane oder Seeadler, aber auch Schildkröten und sogar vereinzelt Krokodile.
Somit ist es ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Hobby-Vogelbeobachter.
Wir sind der Meinung, dass es hierbei noch um einen echten Geheimtipp handelt, denn trotz unseres Aufenthaltes während der Hauptsaison haben wir dort kaum andere Touristen angetroffen.
Direkt hinter dem Ortsschild haben uns zwei sehr aufdringliche Rollerfahrer abgepasst.
Erst waren wir uns nicht sicher, ob sie vielleicht Hilfe benötigen, weil sie so penetrant vor uns her gefahren sind. Als sie dann direkt rechts und links neben uns fuhren und uns mit Handzeichen baten, die Seitenfenster zu öffnen wussten wir, dass sie uns lediglich etwas verkaufen wollen.
Bei den beiden Fahrern handelte es sich um Anbieter von Bootstouren.
Da sie nicht lockergelassen haben, sind wir ihnen schließlich bis zu ihrer Anlegestelle direkt am Hafen gefolgt und haben uns ein Angebot machen lassen.
Nach ein wenig Handeln haben wir uns auf eine 2-stündige Bootsfahrt für ca. 25 € pro Person geeinigt.
Unseren Mietwagen durften wir direkt an ihrer Anlegestelle parken.
Solltest du nicht das „Glück“ haben, direkt von zwei Tourenanbietern abgefangen zu werden, hast du am Hafen noch jede Menge Möglichkeiten, dich für eine Bootstour bei einem der zahlreichen Anbieter zu entscheiden.
Mit einem Speedboot ging unsere Privatfahrt los in Richtung Lagune.
Nach wenigen Minuten fuhr der Kapitän ziemlich nah an den umliegenden Mangroven vorbei, bis er dann plötzlich den Motor abschaltete. Der Grund dafür war ein riesiges Krokodil am Rand der Mangroven.
Obwohl das eigentliche Highlight der Tour, die riesige Flamingokolonie und die pinken Seen noch folgten, waren wir bereits jetzt schon richtig begeistert.
Weiter ging es zur besagten eindrucksvollen Flamingokolonie.
Auf dem Weg dorthin konnten wir noch einige Fregattvögel sowie Pelikane sehen.
Leider hatten wir an diesem Tag was die Flamingos betraf etwas weniger Glück, denn am Flamingo-Hotspot war leider keine riesige Kolonie anzutreffen, sondern nur einige wenige Vögel.
Nichtsdestotrotz war das ein wunderschöner Anblick, diese schönen Tiere in freier Wildbahn beobachten zu können und das allein ohne weitere Touristen.
Übrigens: Weißt du eigentlich, weshalb die Flamingos rosa sind? Weil sie sich vor allem von Krebsen und Algen ernähren, die spezielle Carotinoide enthalten. Diese sorgen für die rosa Farbe ihrer Federn. Würden sie sich anders ernähren, hätten sie vermutlich weiße Federn.
Mit dem Speedboot ging es nun weiter zum nächsten Highlight der Tour – den großen Salzbecken (Salinen), auch Pink Lake genannt.
In den Becken wird hochwertiges Meersalz für den Verkauf gewonnen.
An dieser Stelle empfanden wir den Namen „Pink Lake“ allerdings etwas übertrieben, denn wir fanden eher ein bräunliches Salzbecken mit etwas Pinke Schimmern vor.
Die wirklich pinken Seen haben wir erst in Las Coloradas sehen können, worauf wir im nächsten Punkt genauer eingehen werden.
Gleich neben den Salinen hast du die Chance, deiner Haut eine kostenlose und ganz natürliche Schönheitsbehandlung mit dem Heilschlamm der Lagune gönnen zu können.
Dieser ist sehr gesund und soll für eine babyglatte Haut sorgen.
Wir selbst haben den Schlamm nicht ausprobiert, durften allerdings dabei zuschauen, wie sich ein anderes Pärchen am ganzen Körper damit eingeschmiert hat – ein sehr amüsanter Anblick.
Unser Tipp: Nimm unbedingt deine Badesachen mit, um dir das kostenlose Wellnessprogramm für die Haut abzuholen! Wir haben das leider an diesem Tag vergessen.
In die Stadt Río Lagartos fährst du am besten mit dem eigenen Mietwagen. So bist du zeitlich flexibel und hast im Anschluss noch die Möglichkeit, weiter nach Las Coloradas zu fahren, wo dich die wirklich pinken Seen erwarten.
Für deinen Aufenthalt in Río Lagartos solltest du zwischen 2 – 3 Stunden einplanen.
Unserem Empfinden nach ist das Naturschutzgebiet das einzig Sehenswerte der Stadt.
Für deine Reise nach Mexiko wird ein Steckdosenadapter benötigt, da dort die Steckertypen Typ A und B genutzt werden. Die in Deutschland verbreiteten Steckertypen C und F existieren dort nicht. Den passenden Adapter findest du hier: Reiseadapter Mexiko.
Las Coloradas befindet sich nur circa 30 Autominuten von Río Lagartos entfernt und sollte unbedingt auf deinem Sightseeing-Programm stehen.
Im Internet hatten wir während unserer Recherche bereits einige Bilder von den pinken Seen (Salinen) gesehen. Daher wollten wir uns selbst ein Bild davon machen, ob die Seen wirklich so pink sind oder ob es sich hier um extreme Nachbearbeitung der Fotos handelt.
Kleiner Spoiler vorab: der Weg dorthin hat sich in jedem Fall gelohnt.
Der Weg in das kleine Fischerdorf Las Coloradas führt auf den letzten Kilometern direkt an der Meeresküste des Golfs von Mexikos entlang.
Auf der rechten Seite siehst du bereits von weitem die riesengroße Salzfabrik, welche dort das hochwertige Meersalz für den Verkauf gewinnt.
Rund 80 % der Einwohner von Las Coloradas sind in dieser Salzfabrik beschäftigt.
Leider ist es heutzutage nicht mehr möglich, das Fabrikgelände ohne geführte Tour zu betreten.
Daher haben wir unser Auto einfach vor den Toren der Fabrik geparkt.
Selbst von hier hast du einen spektakulären Blick auf die knallpinken Salzbecken.
Die Salzbecken sind alle künstlich angelegt und dienen einzig und allein dazu, immense Mengen des hochwertigen Meeressalzes zu gewinnen.
Die pinke Farbe entsteht auf ganz natürlichem Wege durch Mikroorganismen, Algen und Salzwasserkrebse, die den Farbstoff Carotinoide produzieren, der das Wasser pink erscheinen lässt.
Durch die Sonneneinstrahlung kommt die Farbe noch intensiver zur Geltung, insbesondere wenn es davor einige Tage nicht geregnet hat.
Fährst du an der Salzfabrik vorbei in Richtung des Ortes, hast du ebenfalls auf der rechten Seite noch die Möglichkeit, an einem Parkplatz (Calle 55 # 266 48 y 48, A, 97721 Las Coloradas, Yuc., Mexiko) vor den großen pinken Salinen zu stoppen.
Gleich nach dem Aussteigen ist uns die dort sehr heiße und zugleich sehr trockene Luft aufgefallen.
Das Thermometer im Auto mit 39,5°C hatte bereits angekündigt, wie heiß es draußen sein würde.
Um die Salzbecken gibt es kein einziges schattiges Plätzchen, weswegen es dort zur Mittagszeit kaum auszuhalten ist.
Daher denk unbedingt an eine Kopfbedeckung sowie genügend Trinken mitzunehmen!
An dieser Stelle hast du auch nochmal die Gelegenheit, diese tollen pinken Salzseen von nahem anzuschauen.
Das Baden in den Salzbecken ist strengstens verboten und wird auch durch Personal überwacht.
Neben den riesen Salzbecken hat der kleine verschlafene Ort Las Coloradas nichts weiter zu bieten, bis auf einen sehr naturbelassenen Strandabschnitt mit einigen Pelikanen und Fischern.
Diesen erreichst du einerseits in etwa zwei Fußminuten von der Bushaltestelle des Ortes aus. Andererseits kannst du auch auf der Straße entlang der Küste parken und über die Dünen an den Strand laufen.
Für Las Coloradas solltest du mindestens eine Stunde einplanen.
Wir behalten die Tagestour nach Río Lagartos mit anschließendem Stopp in Las Coloradas als einmaliges, grandioses Ereignis im Gedächtnis und würden jederzeit wiederkommen.
Unser Tipp: Solltest du eine Drohne haben, darfst du diese hier auf keinen Fall vergessen.
An der Straße zwischen Küste und Salzbecken lassen sich einmalige Aufnahmen machen.
Zweifelsohne ist das Schwimmen mit dem größten Fisch der Erde, dem Walhai, ein Erlebnis der ganz besonderen Art.
Zudem gibt es auf der Welt nur einige wenige Plätze, an denen dies überhaupt möglich ist.
Obwohl Walhaie zur Haigattung gehören, sind sie für den Menschen ungefährlich, weil sie sich überwiegend von Plankton und anderen Kleinstlebewesen ernähren.
Die äußerst ruhigen Tiere sind im Schnitt zwischen 6 und 13 Meter lang und können bis zu erstaunlichen 13 Tonnen schwer werden. Die planktonreichen Gewässer rund um die Yucatán Halbinsel gehören von etwa Mitte Mai bis September zu einem dieser auserwählten Walhai-Hotspots.
In der Regel halten sich diese faszinierenden Meeresbewohner rund um die Isla Mujeres hoch bis hin zur Isla Contoy und weiter bis zur Isla Holbox auf.
Daher starten die meisten Bootstouren zu den Wahlhaien von Cancun Richtung Isla Mujeres/Isla Contoy und von der Isla Holbox.
Wir haben dieses einzigartige Erlebnis über den uns bereits bekannten Tourenanbieter Aledia Tours gebucht und es keine Sekunde bereut.
Leider wurde in den vergangenen Jahren eine wahrhaftige Hetzjagd auf diese eindrucksvollen Kreaturen veranstaltet. Um dies künftig zu verhindern und die Tiere besser zu schützen, wurde die Anzahl der täglich aufs Meer fahrenden Boote begrenzt. Auch die Anzahl der Menschen, die ins Wasser springen dürfen, wird streng von der Umweltschutzbehörde Mexikos begrenzt.
Um zu prüfen, ob sich die Tourenanbieter auch an die strengen Regularien halten, ist die Umweltschutzbehörde immer mit eigenen Booten vor Ort.
Werden die Regeln nicht eingehalten, hat dies schwerwiegende Folgen für die Tourenanbieter sowie die Bootsbesitzer.
Die Walhai-Schwimmtouren folgen meist einem ähnlichen Ablauf: Bereits in Badebekleidung und mit angelegter Schwimmweste (die während der gesamten Tour nicht abgenommen werden darf, gemäß den Vorgaben der Umweltschutzbehörde) steigst du auf ein Schnellboot, das aufs offene Meer hinausfährt, um dort nach Walhaien zu suchen.
An Bord befinden sich in der Regel sechs bis acht Personen, die während der Fahrt in Zweiergruppen eingeteilt werden, da immer nur maximal zwei Personen gleichzeitig ins Wasser dürfen (laut gesetzlicher Bestimmungen). Die erste Zweiergruppe rüstet sich bereits während der Fahrt mit Tauchmaske, Schnorchel und Flossen aus und bereitet die Unterwasserkamera vor.
Sobald ein Walhai gesichtet wird, geht alles sehr schnell. Der Kapitän stoppt den Motor, und die ersten beiden Schwimmer springen direkt ins Wasser. Im Wasser musst du den Walhai rasch ins Auge fassen und sofort losschwimmen. Obwohl es vom Boot aus gemächlich wirkt, bewegen sich die Tiere erstaunlich schnell, und es erfordert selbst für erfahrene Schwimmer große Anstrengung, mit ihnen Schritt zu halten.
Jeder Teilnehmer hat während der gesamten Tour die Möglichkeit, dreimal für etwa 15 Minuten mit den Walhaien zu schwimmen. Auch dies wird streng von den Behörden überwacht, um sicherzustellen, dass die Tiere nicht den ganzen Tag von den Tourbooten umringt werden.
Nach etwa einer Stunde, die wie im Flug vergeht, ist das beeindruckende Erlebnis vorbei, und der Kapitän steuert das Boot zurück Richtung Festland. Meist wird vor der Anlegestelle noch ein Schnorchelstopp in einer ruhigen Lagune eingelegt, um entspannt und ohne Anstrengung im Wasser zu schwimmen.
Die Walhai-Touren dauern in der Regel einen halben Tag. Du kannst dieses Erlebnis bei verschiedenen Anbietern buchen, zum Beispiel in deinem Hotel, bei Tauchbasen oder online. Da wir im Voraus bereits zwei Ausflüge mit Aledia Tours gebucht haben und ihre umweltfreundliche Einstellung sehr schätzen, fiel unsere Wahl auch diesmal wieder auf sie.
Unser Tipp: Achte bei der Wahl deines Anbieters unbedingt darauf, dass ihm der Schutz der Natur wirklich am Herzen liegt.
Vergiss auf keinen Fall deine Unterwasserkamera auf dieser Tour – du würdest es später definitiv bereuen!
Da die Walhaie ihre Nahrung durch das Filtern des Wassers aufnehmen, ist das Eincremen mit Sonnencreme zum Schutz der Tiere strengstens untersagt. Selbst wasserfeste Sonnencreme wäscht sich im Wasser ab und hinterlässt chemische Rückstände, die sowohl für die Tiere als auch für die Korallen schädlich sind. Um dich vor der Sonne zu schützen, solltest du deshalb unbedingt ein T-Shirt tragen, während du im Wasser bist
Wer einmal in Yucatán war, kommt an den geheimnisvollen Cenoten nicht vorbei. Doch was genau ist eine Cenote? Es handelt sich um eine Höhle, die sich über Jahrhunderte in porösem Kalkstein gebildet und durch Regenfälle mit Süßwasser gefüllt hat. Die gesamte Halbinsel Yucatán ist von einem weit verzweigten unterirdischen Flusssystem durchzogen, das aus unzähligen Cenoten besteht.
Manche von ihnen sind offen und lassen Sonnenlicht herein, während andere vollständig unterirdisch verlaufen und nur über ein kleines Loch mithilfe einer Treppe oder Leiter zugänglich sind. Das Wort "Cenote" leitet sich vom Maya-Wort „dznot“ ab, was „heilige Quelle“ bedeutet. Neben ihrer Rolle als Trinkwasserquelle galten die Cenoten den Maya als heilige Stätten, die für religiöse Zeremonien genutzt wurden.
Auch heute dienen einige Cenoten noch immer als Trinkwasserquellen, während andere durch ihr kristallklares Wasser beliebte Ausflugsziele für Touristen sind. In vielen dieser Wasserhöhlen kann man schwimmen und schnorcheln. Für erfahrene Taucher bieten insbesondere die tieferen Cenoten im Hinterland der Riviera Maya ein unvergleichliches Abenteuer, da man dort in große Tiefen abtauchen kann.
Die als Ausflugsziel bekanntesten Cenotes sind wahrscheinlich die Gran Cenote bei Tulum und die Suytun Cenote bei Valladolid.
Aufgrund des Instagram-Hypes um die Suytun Cenote haben wir diese ausgelassen und dafür die Gran Cenote besucht.
Dort bietet sich dir die Gelegenheit, durch die nach oben geöffnete Cenote bei strahlendem Sonnenschein in glasklarem erfrischenden Wasser zu schwimmen oder zu schnorcheln.
Mit etwas Glück triffst du auch die ein oder andere Schildkröte dort an.
Eine weitere sehr bekannte Cenote, die wir auch besucht haben, ist Río Secreto in der Nähe von Playa del Carmen.
Hierbei handelt es sich um ein echtes Naturphänomen. Das kilometerlange Höhlensystem aus Kalkstein kann nur mit einem Guide besucht werden.
Ausgerüstet mit Neoprenanzügen, speziellen Schuhen und Helmlampen geht es in einer Kleingruppe von bis zu 8 Personen ins Innere der Kalksteinhöhle.
Über eine Art Treppe landest du im dunklen Inneren der Cenote, wo du ohne Lampe und Guide wirklich verloren wärst.
Der Guide führt dich auf einem Weg, bei dem es nicht selten vorkommt, dass du hüfthoch im Wasser gehen musst, an jahrtausendealten wunderschönen Stalagmiten und Stalaktiten vorbei.
Die gut 2-stündige Tour endet in einem riesigen mit kristallklarem Wasser gefüllten Becken.
Hier hast du sogar die Möglichkeit, über ein Podest mit einem an der Höhlendecke befestigten Seil zu schweben, um dich dann ins angenehme Wasser fallen zu lassen.
Wir waren noch in vielen weiteren Cenotes, doch die Río Secreto ist wirklich einmalig.
Die Tickets kannst du bereits im Voraus hier unter Río Secreto buchen.
Hinweis: Bevor du in eine der Cenotes steigst wird verlangt, dass du dich abduschst, damit weder Sonnencreme, Make-up noch Mückenspray im Wasser dieses empfindlichen Ökosystems landen.
Zwischen Playa del Carmen und Tulúm befindet sich der kleine Küstenort Akumal. Akumal bedeutet in der Sprache der Maya „Ort der Schildkröten“ und das ist er wirklich.
An der gesamten Riviera Maya Küste nisten zwischen Mai und September hunderte Meeresschildkröten.
Am knapp 2 km langen Strand von Akumal triffst du daher jedes Jahr auf zahlreiche Schildkröten, die dort hinkommen, um das im Meer wachsende Seegras zu fressen.
Doch bevor du dir überlegst, dem Strand der Schildkröten einen Besuch abzustatten, möchten wir dir folgendes erzählen:
Dieses besondere Fleckchen Erde hat sich mittlerweile auch unter den Touristen herumgesprochen.
Bei unserem ersten Besuch 2010 war der Strand noch frei zugänglich und wir konnten ausgestattet mit unserem eigenen Schnorchel und Tauchmaske die Schildkröten ohne Einschränkung beobachten.
Die Anzahl der sich im Wasser befindenden Personen war damals sehr gering, es war sozusagen noch ein echter Geheimtipp.
Bei unserem Aufenthalt 2019 haben wir glücklicherweise festgestellt, dass dies nun nicht mehr möglich ist.
Scheinbar gab es 2016 einen so extremen Ansturm auf die Meeresbewohner, dass die Umweltbehörde von Mexiko etwas dagegen unternommen hat, um die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu schützen.
Deshalb wurde der Strandabschnitt geschützt und darf nur noch von 9 – 17 Uhr gegen ein Eintrittsgeld von ca. 5 € oder als Hotelgast einer der dort angesiedelten Hotels betreten werden.
Zudem darf nun nur noch in einer festgelegten Zone und gemeinsam mit einem Guide in Kleingruppen geschnorchelt werden. Der Guide kostet eine zusätzliche Gebühr und die Schnorcheltour darf nicht länger als 55 Minuten pro Gruppe dauern.
Das Schnorcheln auf eigene Faust und außerhalb der festgelegten Zonen ist zum Schutz der Tiere strengstens untersagt und wird kontrolliert.
Zudem gilt, dass ein Mindestabstand von 3 Metern zu den Tieren eingehalten werden muss und man ohne Schwimmweste nicht ins Wasser darf.
Der Bereich rund um den Strandabschnitt, in dem sich die Meeresbewohner aufhalten ist ohnehin nicht sehr groß, daher überleg dir gut, ob dieses Ereignis wirklich sein muss oder ob du dich mehr darüber freuen würdest, bei einem anderen Schnorchelgang entlang der Riviera Maya zufällig auf eine Schildkröte zu treffen.
Wir raten definitiv davon ab.
Nur etwa fünf Autominuten vom Strand von Akumal entfernt liegt die Lagune Yal-Ku – eine faszinierende Mischung aus Cenote und Meerwasserlagune. Der Zugang erfolgt über eine Holztreppe, die dich in das angenehm kühle Süßwasser der Cenote führt. Die eigentliche Schönheit der Cenote offenbart sich jedoch erst, wenn du mit Schnorchel und Tauchmaske unter die Wasseroberfläche tauchst. Dort kannst du neben zahlreichen bunten Fischen auch die faszinierenden Kalksteinformationen bewundern.
Schwimmst du weiter durch die weitläufige Lagune, gelangst du schließlich zum absoluten Highlight: dem Zusammentreffen zweier Ökosysteme. Hier mischt sich das Süßwasser der Lagune mit dem Salzwasser des Meeres. An dieser Stelle wird das zuvor klare Wasser plötzlich trüb, die Sicht verschlechtert sich, und es entstehen Wellen, die in der sonst ruhigen Lagune nicht vorkommen. Mit etwas Glück kannst du hier auch Schildkröten oder Rochen antreffen.
Eine Schwimmweste ist zwar keine Pflicht, aber wir empfehlen, am Eingang eine auszuleihen. Der Weg vom Einstieg bis zur Stelle, an der Lagune und Meer aufeinandertreffen, ist relativ weit. Mit einer Schwimmweste kannst du dich entspannt treiben lassen und ohne große Anstrengung die Unterwasserwelt in Ruhe genießen.
Die Lagune hat täglich von 9 – 17 Uhr geöffnet. Für deinen Besuch solltest du dir mindestens 2 Stunden einplanen.
Unser Tipp: Plane deinen Besuch der Lagune am besten an einem sonnigen Tag, denn bei trübem Wetter kann das Wasser ebenfalls trüb werden und die Sicht stark beeinträchtigen. Ein Besuch am frühen Morgen oder späten Nachmittag lohnt sich besonders, da du zu diesen Zeiten die Lagune mit etwas Glück fast für dich allein hast und den Touristenandrang vermeidest.
Wenn du eigene Schnorchelausrüstung und Flossen hast, bringe sie unbedingt mit! So sparst du dir die zusätzlichen Kosten für das Ausleihen der Ausrüstung vor Ort.
Die Riviera Maya ist der rund 150 km lange wunderschöne Küstenabschnitt von Puerto Morelos, einer Stadt unterhalb Cancúns, bis nach Punta Allen dem Fischerdorf in Siaan Ka´an.
Der gesamte Küstenabschnitt erstreckt sich entlang des Karibischen Meeres.
Durch die feinen meist weißen Sandstrände, die gesäumt von Unmengen an Palmen sind, ist die Riviera Maya weit über die Grenzen Mexikos bekannt.
Bereits die Maya wussten dieses paradiesische Stück Erde sehr zu schätzen und bauten direkt an der Küste nahe Tulum ein riesiges archäologisches Vermächtnis.
Heute befinden sich hier zahlreiche Hotels – meist der gehobenen Preisklasse und für den Pauschaltourismus ausgelegt – entlang dieser wunderschönen Küste.
Kleine Badebuchten mit kristallklarem Wasser wechseln sich mit kilometerlangen Stränden ab.
Dazu kommt ein tropisches Klima mit rund 250 Sonnentagen pro Jahr und einer durchschnittlichen Temperatur von 23°C.
Sollte deine Unterkunft über keine direkte Strandlage verfügen, dann plane dir unbedingt einen, besser noch mehrere Strandtage ein.
Schnapp dir deine Badesachen und fahr einfach an einem der zahlreichen Parkplätze an der Küste Riviera Maya raus und mach dir einen entspannten Strandtag!
Auch die Taucher kommen an der Riviera Maya nicht zu kurz. Tauchbasen gibt wortwörtlich wie Sand am Meer – entweder in den Hotelanlagen oder in der Städten wie Playa del Carmen und Tulum.
Dort kannst du ganzjährig bei Wassertemperaturen zwischen 25°C und 28°C die Riffe entlang der Küste entdecken.
Neben der vielen bunten Meereslebewesen sind die Tauchreviere vor allem in den Monaten von November bis März bekannt für Bullenhaie sowie von Mai bis September für Walhaie.
Achtung Braunalgen (span. „Sargasso“)! Seit ein paar Jahren schwemmt die Strömung besonders in den Monaten von April bis Ende August richtig braune Sargasso-Teppiche an die Riviera Maya.
Da für die Mehrheit der Einheimischen entlang der Küste der Tourismus die wichtigste Einkommensquelle ist, bangen sie nun immer mehr um ihre Traumstrände.
Schuld an den Braunalgen-Teppichen sind vor allem die Erwärmung der Weltmeere, die Meeresverschmutzungen und die Lebensmittelindustrie Amerikas. Sie spülen jährlich tonnenweise Düngemittel mit giftigen Substanzen wie Nitrat ins offene Meer. Daraus bilden sich dann diese Massen an Braunalgen im Meer.
Es wird nun versucht mittels Algen-Barrieren vor den Stränden von Tulum, Playa del Carmen und Cancún die Algen daran zu hindern, dass sie an die Strände gespült werden.
So gut wie jedes Hotel hat Mitarbeiter, die tagtäglich sehr hart daran arbeiten, die Strände frei von Algen zu halten. Zusätzlich kommt die mexikanische Marine SEMAR zum Einsatz, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Je nach Strömung ist das Meer an manchen Tagen traumhaft klar und an anderen werden Massen an Algen angespült.
Leider gibt es keine Möglichkeit, den Algen-Strom vorherzusagen, die Situation kann sich vom einen auf den anderen Tag ändern.
Für Menschen sind die Algen nicht gefährlich, dennoch ist es kein schönes Bild. Sie stinken und können bei Berührung richtig kratzen.
Unser Tipp: Abonniere bei Facebook die Gruppe Sargasso Seaweed Updates Riviera Maya, um aktuelle Informationen sowie Bilder zum Algenaufkommen zu erhalten.
Hinweis: Dieser Blogbeitrag enthält unsere persönlichen Empfehlungen in Form von sogenannten Affiliate Links. Wenn du etwas über die Links buchst oder kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich ändert sich am Preis dadurch überhaupt nichts.
Unsere Reiseziele
Newsletter
Abonniere unseren Newsletter
Trockenblumenstrauß mit Eukalyptus – Tischdeko Hochzeit, Taufe, JGA - Dried Flowers
Dekorative Lampe mit Trockenblumen - Trockenblumenlampe - Boholampe – Tischlampe – Lampe aus Keramik - Dried Flowers
Trockenblumen Fächer Beige, Balinesischer Boho Fächer, Natürliche Wandkunst, Boho Wandbehang, beide Fächer im Paket