Du liebst das Meer in Kombination mit einem Städtetrip? Prima! Denn Portugal hat sage und schreibe knappe 1.800 Kilometer Küste zu bieten, an der du zudem Großstädte wie Porto und Lissabon entdecken kannst. Das klingt gut, oder? Für uns klingt das vor allem nach einer idealen Route für einen Roadtrip!
Während unseres mehrwöchigen Roadtrips durch Portugal haben wir das Land von Norden nach Süden bereist. Von Strandurlaub über Städtetrip bis hin zum Aktivurlaub – in Portugal kommt jeder auf seine Kosten.
Unsere Route sowie die dazugehörigen Highlights und Insidertipps verraten wir dir in diesem Beitrag.
Unser Highlight: die Altstadt Portos mit all ihren Sehenswürdigkeiten
Unterkunft: Calacatta Housing, Porto
Wunderschöne Hausfassaden mit bunten Fliesen, schmale Gassen mit unzähligen Treppen, etliche Kirchen, eine moderne und teilweise stark zerfallene Altstadt, Morgennebel, köstliches Essen, eine herrliche Barkultur – all das ist Porto.
Die direkt am Fluss Douro gelegene Stadt wird oft als „kleine Schwester Lissabons“ bezeichnet. Doch das unserer Meinung nach völlig zu Unrecht, denn mit den vielen spannenden und interessanten Sehenswürdigkeiten im Zentrum sowie im Umland braucht sich Porto nicht im Schatten der Hauptstadt zu verstecken.
Wir hatten einen fantastischen Aufenthalt in der zweitgrößten Stadt Portugals!
Eine ausführliche Erzählung dazu haben wir in unserem separaten Beitrag „Porto – Tipps für deinen Kurztripp“ für dich festgehalten
Unser Highlight: Tripas de Aveiro & der Strand von Costa Nova
Gefahrene Strecke: 76 Kilometer, 1 Stunde
Unterkunft: Hotel do Mercado, Aveiro
An Tag 5 hieß es für uns „Adeus, Porto!“ bis hoffentlich ganz bald.
Mit dem Mietwagen ging es nach Aveiro, dem Venedig Portugals.
Doch vorher legten wir einen Stopp an der Kapelle Senhor da Pedra ein. Diese ist direkt neben dem Meer auf einen im Sand gelegenen Felsen gebaut worden und befindet sich nur knapp 15 Autominuten von Porto entfernt.
In den Morgenstunden herrschte noch starker Nebel, daher blieb uns der Blick auf das Meer sowie die Kapelle verwehrt.
Erst als wir den ausgeschilderten Steg am Strand entlangliefen, konnten wir sie endlich sehen.
Der Anblick der Kapelle in Nebel mit dem Rauschen des Meeres im Hintergrund war sehr mystisch. Insbesondere weil wir die einzigen Menschen am Strand waren – eine einmalige Erfahrung!
Aveiro liegt an der gleichnamigen Lagune Ria de Averio. Wegen der vielen Kanäle mit den farbenfrohen Booten (pt. Moliceiros) wird die Stadt auch als Venedig Portugals bezeichnet.
Die vielen bunten für Portugal typischen Fliesen an den Hausfassaden (Azulejos) sowie die Jugendstilhäuser in der Rua João de Mendonça prägen maßgeblich das charmante Stadtbild Aveiros.
Zudem fallen dir beim Schlendern durch die Stadt sicher die vielen tollen Cafés und kleinen Geschäfte auf, welche zum Bummeln und Verweilen einladen.
Probiere an dem gelb-weiß gestreiften Häuschen, das sich am Kanal befindet, oder bei Tripas da Praça in der Innenstadt eine Tripas de Aveiro oder ein Oves Moles de Aveiro.
Die Tripas de Aveiro ist eine Art Crepes und bei den Oves Moles de Aveiro (dt. weiche Eier) handelt es sich um eine süße Spezialität der Stadt, die aus einer Waffel gefüllt mit Eigelb und Zuckersirup besteht. Köstlich!
Wir können dir nur nahelegen, genügend Zeit mitzubringen und dort einen entspannten Tag am Strand einzuplanen.
Einen so feinen weißen Sandstrand, umgeben von einer so wunderschönen Dünenlandschaft wie hier haben wir in Portugal sonst noch nirgends entdeckt.
Über lange Holzstege können die Strandabschnitte entlang der Küste problemlos erreicht werden. Bei Ebbe kannst du hier gefahrlos baden. Während der Flut locken die höheren Wellen zahlreiche Wassersportler an.
Unser Tipp: Leg dir unbedingt eine Strandmuschel zu!
Für uns ist sie ein absolutes Must-have während jeder Portugal-Reise.
Die sehr handlich leichte Strandmuschel schützt nicht nur vor der Sonne, sondern auch vor dem teils etwas frischen Wind. Zudem sind Sonnenschirme und Strandliegen an Portugals Stränden Mangelware. Unsere Strandmuschel findest du hier.
Unser Highlight: Der Big Wave Spot & die Strandpromenade Nazarés zum Sonnenuntergang
Gefahrene Strecke: 147 Kilometer, 1,5 Stunden
Unterkunft: Holidays Nazaré Marginal, Nazaré
Wer an Nazaré denkt, denkt sofort an hohe Wellen und surfen. Und das zu Recht!
2011 schaffte es der Surfer Garrett McNamara, die gigantische Welle von über 23 Meter zu surfen und machte Nazaré dadurch weltweit bekannt.
Seitdem ist der Fischerort mit seiner spektakulären Brandung Anziehungspunkt für Extremsportler, welche sich in der Big Waves Season zwischen Oktober und Februar in die eindrucksvollen Wellen stürzen.
Für blutige Anfänger und Schwimmer ist der Strand nicht geeignet.
Für uns stand sofort fest: Das müssen wir mit eigenen Augen gesehen haben!
Gesagt, getan! So standen wir auf dem Felsvorsprung Praia do Norte, der als bester Aussichtspunkt für die Wellen gilt.
Der Grund, weshalb man genau auf diesem Felsvorsprung die Big-Waves zu Gesicht bekommt ist, dass sich unmittelbar vor der Küste eine 230 Kilometer lange und 5.000 Meter tiefe Schlucht befindet, in der sich die ankommende Strömung entladen kann und unter Wasser mit voller Kraft auf die Felswand prallt. Dadurch werden diese meterhohen und beeindruckenden Wellen erzeugt.
Während unseres Aufenthaltes konnten wir zwar keine Monster-Wellen bestaunen, dafür konnten wir sowohl oben auf dem Felsvorsprung als auch unten am Strand die Kraft des Meeres deutlich spüren.
Selbst an einem durchschnittlichen Tag gibt es dort Wellen, die zwischen 4-6 Meter hoch sind.
Nach einem schönen Strandspaziergang ging es für uns mit der Standseilbahn Funicular hinunter in den Ortskern Nazarés.
Durch das hohe Felsplateau, auf dem sich der Aussichtspunkt des Surfspot befindet, ist Nazaré geteilt. Sítio, der alte Ortskern, befindet sich oben, der neue Stadtteil unten am Strand. Die Standseilbahn verbindet beide Stadtteile miteinander.
Nazaré hat sich in den vergangenen Jahren von einem Fischerdorf zu einer charmanten Kleinstadt mit moderner Promenade entwickelt.
Trotzdem hat sich das beliebte Besucherziel sein traditionelles Flair bewahrt. Denn nach wie vor sieht man die Fischer in ihren Booten ausfahren und Frauen Fischernetze flicken oder Fische trocknen, welche sie anschließend entlang der Promenade verkaufen. Selbst die farbenfrohen Boote, die einst von Ochsen an Land gezogen wurden, sind immer noch im Einsatz, wenngleich sie heute ihren Ankerplatz am Ende der Promenade haben.
An warmen Tagen lädt der breite Strand zum Baden und Verweilen ein.
Abends kannst du am Strand oder am Praia do Norte wunderschöne Sonnenuntergänge beobachten.
Solltest du an Wellness interessiert sein, findest du direkt an der Promenade das Thalassonazare Wellness-Center mit Blick aufs Meer.
Kulinarisch gibt es in Nazaré, wie soll es auch anders sein, vor allem Fisch und Meeresfrüchte. Ein getrockneter Fisch ist ein absolutes Muss in Nazaré! Selbstverständlich findest du auch Restaurants, die nicht nur Fisch & Co. anbieten
Unsere Unterkunft Holidays Nazaré Marginal im Zentrum befand sich direkt hinter der Promenade und verfügte über alles, was du für einen Selbstversorger-Urlaub zu zweit benötigst. Hier waren wir sicher nicht das letzte Mal!
Unser Highlight: Das Surfen an Peniches Strände
Gefahrene Strecke: 63 Kilometer, 50 Minuten
Unterkunft: Beach House Peniche, Peniche
Bereits früh am Morgen ging es für uns in die von Nazaré rund eine Autostunde entfernte Kleinstadt Peniche. Dort fuhren wir per Schnellboot weiter auf die Berengas, ein Archipel im Atlantischen Ozean vor der Küste Portugals.
Die Inselgruppe besteht aus insgesamt drei Inseln, die Berlenga Grande, der Farilhões und der Estelas. Die größte der Inseln ist Berlenga Grande, sie ist die Einzige, die teilweise bewohnt ist.
Mit einem Schnellboot gelangst du in ca. 30 Minuten vom Hafen zu der 12 Kilometer vor der Küste liegenden Berlenga Grande.
Dort wirst du vor der kleinen Bucht mit dem kristallklaren Wasser, in der sich der einzige Strand der Insel, der Praia do Carreiro befindet, abgesetzt.
Oberhalb der Anlegestelle findest du die einzigen bewohnten Häuser der Insel. Diese beinhalten Unterkünfte für die Sommertouristen und Cafés sowie Restaurants für die Tagestouristen.
Auf der Südseite der Insel befindet sich das Highlight, die Festung São João Baptista.
Um dort hinzugelangen, geht es bergauf, vorbei an den Häusern über die für uns ziemlich karg wirkende Insel.
Der gut ausgebaute Weg wird irgendwann zu einem schmalen Trampelpfad, auf dem dir die unzähligen Möwen der Insel Gesellschaft leisten.
In der Festung, die einst von Piraten und feindlichen Armeen angegriffen wurde, befindet sich heute eine kleine Unterkunft, ein Café sowie eine Aussichtsterrasse.
Anschließend holen dich in regelmäßigen Abständen deine Tourenanbieter mit kleinen Glasbooten am Steg der Festung ab, um dir während der gut 20-minütigen Fahrt die vielen Grotten/Höhlen der Insel zu zeigen.
Danach geht es wieder zurück zur Anlegestelle, um vor dort aus wieder mit dem Schnellboot ans Festland zurückzufahren.
Unsere Tour ging einen halben Tag, was für uns völlig ausreichend war.
Die Tickets für die Touren können direkt am Hafen von Peniche in den zahlreichen Ticketshops gekauft werden.
Da die Touren besonders während der Hochsaison teilweise einen Tag im Voraus ausverkauft sind, empfehlen wir dir, dein Ticket im Voraus online zu kaufen.
Die Kleinstadt Peniche stand bei uns schon lange auf der Must-See-Portugal-Liste. Nicht wegen der Sehenswürdigkeiten, sondern vielmehr, weil die auf einer Halbinsel gelegene Stadt am Atlantik einer der beliebtesten Surfspots in Portugal ist.
Daher verbrachten wir gleich mehrere Tage in unserer tollen und super gelegenen Unterkunft, dem Beach House Peniche.
Vor dort aus konnten wir zu Fuß durch die traumhafte Dünenlandschaft am Praia do Baleal Sul spazieren und natürlich bei einem guten Wellengang rechtzeitig im Wasser sein.
Als Alternative fuhren wir gelegentlich mit dem Mietwagen an den ca. 5 Minuten entfernten Praia Baleal Norte.
Surfbretter kannst du selbstverständlich bei einer der vielen Anbieter sowie Surfschulen im Ort oder direkt am Strand ab 20€ ausleihen.
Im Herbst wird Peniche dank der perfekten Wellen, vor allem am Strandabschnitt Praia dos Supertubos wegen der langgezogenen, röhrenförmigen Wellen zum Schauplatz der World Surf League.
Doch auch im Sommer findet man an den Stränden rund um die Stadt dank der Beachbreaks, welche die Waschgänge in den Wellen etwas harmloser machen als bei Reef Breaks, ideale Konditionen. Daran erfreuen sich natürlich auch die zahlreiche Surfschulen, weshalb es gerade im Juli und August im Line-up extrem voll werden kann.
Unser Tipp: Ob mit Surfbrett oder ohne an den Stränden Peniches erlebst du so gut wie immer unvergesslich schöne Sonnenuntergänge, welche du auch während Hauptsaison dank der breiten Stände ganz für dich genießen kannst.
Bevor du nun eine Unterkunft in Peniche buchst, solltest du wissen: In puncto Sehenswürdigkeiten hat Peniche außer die Berlengas unserer Meinung nach nicht wirklich viel zu bieten. Die Stadt dient eher als Mittel zum Zweck, um den Aufenthalt für Surfen und Strandurlauber angenehm zu machen.
Für uns war es genial, da es alles gab, das wir brauchten. Doch sollten dir Dinge wie schicke Restaurants, hippe Cafés und eine historische Altstadt wichtig sein, bist du hier definitiv falsch.
Unser Highlight: Die Landschaft & der Praia Grande
Gefahrene Strecke: 114 Kilometer, 1,5 Stunden
Unterkunft: Tivoli Sintra, Sintra
An Tag 14 setzten wir unsere Reise in Richtung Lissabon fort, eine etwa anderthalbstündige Fahrt. Bevor wir dort ankamen, machten wir jedoch einen Zwischenstopp in Sintra und dem gleichnamigen Sintra-Cascais Nationalpark. Die grünen Hügel von Sintra sind bekannt für ihre prächtigen Burgen, Schlösser und Villen, die über die Jahrhunderte hinweg entstanden sind.
Wir entschieden uns für einen Besuch im Palácio de Monserrate und dessen herrlicher Gartenanlage. Die prachtvolle Villa liegt inmitten eines beeindruckenden Gartens und ist im Vergleich zu den anderen Sehenswürdigkeiten in Sintra angenehm ruhig. Der Palast wurde zwischen 1793 und 1794 von einem britischen Kaufmann erbaut und trägt seinen Namen von einer Kapelle, die einst dort stand, aber durch ein Erdbeben zerstört wurde.
Durch spätere Umbauten erhielt der Palast indische und maurische Einflüsse, die ihm sein einzigartiges Aussehen verleihen. Besonders beeindruckend fanden wir die weitläufige Gartenanlage, in der exotische Pflanzen aus aller Welt gedeihen. Der Eintritt für den Palácio de Monserrate beträgt 12 € pro Person (Stand 2024) und kann direkt vor Ort bezahlt werden.
Hoch oben auf dem Hügel befindet sich der farbenfrohe Palácio da Pena, welcher definitiv der bekannteste Palast in Sintra ist.
Diesen steuerten wir als Nächstes an, doch aufgrund seiner Bekanntheit haben wir schnell bemerkt, dass wir hier nicht alleine sind und die Schlange am Ticketschalter endlos war.
Darum haben wir uns dazu entschieden, den Palast erst am nächsten Tag zu besichtigen (leider war er dann wegen der Hitzewelle in Portugal für die nächsten Tage geschlossen).
Solltest du den Palácio da Pena besichtigen wollen, empfehlen wir dir deshalb, recht früh dort zu sein, um dem großen Ansturm zu entgehen, oder am besten ein Online-Ticket vorab zu kaufen. Der Eintrittspreis liegt bei 20 € pro Person (Stand 2024).
Falls du mehrere der Sehenswürdigkeiten in Sintra besuchen möchtest, informiere dich am besten vorab online über ein Kombiticket.
Ausführliche Infos zu den restlichen Palästen und Schlössern findest du auf der offiziellen Seite der Parques de Sintra.
Da wegen der Hitzewelle im Juli alle Sehenswürdigkeiten in Sintra leider geschlossen waren, machten wir einen Abstecher zum etwa 20 Autominuten entfernten Strand Praia Grande. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich um einen langen, breiten Sandstrand, der besonders bei Surfern, Bodyboardern und einigen Badeurlaubern beliebt ist. Der Praia Grande ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein idealer Ort für Wellenreiter jeden Niveaus.
Je nach Gezeiten trifft man hier auf Locals und Profisurfer, die die beeindruckenden Wellen bezwingen – es war faszinierend, ihnen stundenlang zuzusehen! Im Sommer, besonders bei Ebbe, füllen sich die Beachbreaks des Praia Grande mit Surfschülern, weshalb es im Line-up vor allem im Juli und August etwas voller werden kann.
Surfbretter kannst du bei einer der vielen Surfschulen oder Verleihern direkt am Strand ab etwa 20 € ausleihen. Unser Tipp: Ob mit oder ohne Surfbrett, der Praia Grande ist der perfekte Ort, um bei gutem Wetter einen traumhaften Sonnenuntergang zu erleben. Dank des breiten Strandes findest du selbst in der Hauptsaison noch einen ruhigen Platz für dich.
Den vermutlich schönsten Blick auf den Sonnenuntergang, kombiniert mit einem kühlen Getränk in der Hand, genießt du in der Bar Varanda – der perfekte Abschluss eines gelungenen Strandtags!
Der westlichste Punkt des europäischen Festlands ist der Cabo da Roca ein spektakulärer Aussichtspunkt etwa eine halbe Autostunde von Sintra entfernt. Das Wahrzeichen des Kaps ist der Leuchtturm, der sich auch hervorragend als Postkartenmotiv eignet. Allerdings sind unserer Meinung nach die dramatischen, zerklüfteten Klippen, die rund 140 Meter steil in den Atlantik abfallen, sowie der starke Wind und das rauschende Meer das wahre Highlight des Cabo da Roca.
Ein wichtiger Tipp: Auch wenn es im Rest des Landes bis zu 40°C heiß sein kann, kann es am Cabo da Roca aufgrund des kräftigen Windes ziemlich kühl werden. Daher solltest du unbedingt einen Pullover oder eine leichte Jacke mitnehmen, um die frische Brise in vollen Zügen genießen zu können!
Nur wenige Gehminuten vom Cabo da Roca liegt der naturbelassene Praia da Ursa, mit seinen spektakulären Felsformationen.
Um es gleich vorwegzunehmen: auch wenn der Strand nur schwer zu erreichen ist, ist er kein Geheimtipp mehr. Daher wirst du vermutlich nicht ganz alleine dort sein, aber aufgrund von seiner Lage hält sich die Anzahl der Menschen dort in Grenzen.
Den Praia da Ursa erreichst du nur zu Fuß über einen schmalen Trampelpfad, der zum Ende hin ziemlich steil bergab führt. Daher solltest du den Weg nur mit gutem Schuhwerk antreten.
All diejenigen, die keine Lust auf einen Strandtag haben, sollten trotzdem zumindest ein Teil des Wegs zum Strand auf sich nehmen. Denn oberhalb des Strandes auf den Klippen hast du eine grandiose Aussicht auf den Praia da Ursa und dessen einmalige Felsformationen.
Unser Highlight: Das historische Alfama & Lissabons Flair
Gefahrene Strecke: 29 Kilometer, 30 Minuten
Unterkunft: Casa Santa Marinha, Lissabon
Die Fahrt von Sintra nach Lissabon dauert kaum länger als 30 Minuten.
Der erste Stopp führte uns zur Mietwagenfirma, denn während unseres Lissabon-Aufenthalts haben wir uns zu Fuß oder mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegt, was übrigens die beste Entscheidung war!
Eine ausführliche Erzählung zu unserem Aufenthalt in Lissabon findest du in dem separaten Beitrag „Lissabon – Tipps für die portugiesische Hauptstadt“.
Wie unser Roadtrip entlang der Küste Portugals bis zur Algarve weitergeht erfährst du in „von Lissabon nach Faro – ein Roadtrip entlang der Algarve“.
Durch das milde Klima sind viele Teile Portugals das ganze Jahr über ein tolles Reiseziel. Daher hängt die beste Reisezeit für Portugal von deinen Präferenzen ab.
Das Frühjahr und der Herbst eignen sich ideal zum Wandern, Radfahren oder für Städtetrips.
Hier herrschen angenehme 18°C bis 25°C. Abends kühlt es etwas ab, aber du kannst trotzdem gemütlich im Freien sitzen.
Zu diesen Jahreszeiten zeigt sich unserer Ansicht nach die Natur Portugals von ihrer schönsten Seite. Langsam fängt alles an zu blühen und sattgrün zu werden oder genau das Gegenteil passiert, der Herbst zeigt seine wunderschönen braun-orangenen Töne.
Der Sommer in Portugal bedeutet viel Sonne mit teils sehr hohen Temperaturen und jede Menge Touristen.
Aus eigener Erfahrung können wir dir sagen, wegen der hohen Temperaturen, die gerne mal auf über 40 °C ansteigen, sind Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten im Landesinneren nicht wirklich machbar. Zumindest ist das bei der Hitze nicht mit viel Spaß und Freude verbunden. Dann lässt es sich wirklich nur in Küstennähe gut aushalten.
Zudem sind die Preise in der Hochsaison für Unterkünfte sowie Mietwagen um einiges höher als in der Nebensaison.
Im Winter ist es neblig und regnerisch. Wenn dir das nasse und trübe Wetter nichts ausmacht, könnte das für dich ebenfalls eine geeignete Reisezeit sein. Die Temperaturen fallen trotz Winter selten unter 0°C.
Auf Schnee wirst du während dieser Zeit wahrscheinlich vergebens warten, denn geschneit hat es in den vergangenen 30 Jahren nur extrem selten und wenn, dann bleibt der Schnee nicht liegen.
Na, hast du Lust auf einen Roadtrip entlang der portugiesischen Küste bekommen?
Von Deutschland aus hast du die Möglichkeit, mehrmals die Woche einfach und günstig nach Porto, Lissabon und Faro zu fliegen, Ryanair macht das möglich.
Auch die Airlines TAP Air Portugal, Eurowings, Condor und TUIfly bringen dich nach Portugal. Finde und vergleiche die für dich besten Flüge am besten auf skyscanner.de.
Die Flugzeit von Deutschland beträgt je nach Abflugort knapp 3 Stunden.
Wir empfehlen dir trotz der oft sehr günstigen Flugpreise dennoch im Voraus zu buchen. Dabei kannst du den einen oder anderen Euro sparen und zudem bist du in der Hochsaison auf der sicheren Seite, was die Verfügbarkeit der Plätze angeht.
Ein Mietwagen buchen, um damit entlang der portugiesischen Küste zu fahren, ist unserer Ansicht nach ein absolutes Muss.
Es gibt so viele versteckte Strände, Buchten und besondere Plätze, die du leider mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichst.
Mit einem Mietwagen bist du flexibel und kannst ganz entspannt all die wunderschönen Flecken des Landes erkunden.
Generell empfanden wir das Autofahren in ganz Portugal und besonders auf den Autobahnen sehr entspannt. Einen Stau gab es während unserer gesamten Reise kein einziges Mal.
Wir haben unseren Mietwagen im Voraus online über billiger-mietwagen.de gebucht.
Wenn du deinen Mietwagen online reservierst, verläuft die Abwicklung am Schalter vor Ort recht zügig und du kannst nach wenigen Minuten starten.
Hierbei ist unbedingt zu beachten, dass derjenige, auf den der Mietwagen gebucht wurde, auch mit seiner Kreditkarte bezahlt bzw. die Kaution hinterlegt, sonst kommen zusätzliche und wirklich unnötige extra Kosten auf dich zu, diese Erfahrung haben wir leider in Irland machen müssen.
Unser Tipp: Die meisten Mietfahrzeuge verfügen über einen USB-Anschluss. Darum nimm unbedingt ein USB-Kabel für dein Handy mit, damit du während der teilweise langen Strecken deine Musik hören kannst.
Bevor du dich mit einem Mietwagen auf die Reise machst, um die Schönheit Portugals zu entdecken, solltest du ein paar Dinge zum Autofahren in Portugal wissen/beachten:
Die typisch portugiesische Küche solltest du dir bei deinem Aufenthalt in Portugal keinesfalls entgehen lassen!
Am beliebtesten sind die traditionellen Eintöpfe und Suppen wie zum Beispiel der “caldeirada” Fischeintopf oder der “feijoada” Bohneneintopf.
Gegrilltes Fleisch mit einer ordentlichen Portion Gemüse ist aber genau so typisch für Portugal.
Entlang der Küsten landen selbstverständlich häufig Fisch, Meeresfrüchte oder Muscheln auf deinem Teller.
Die wohl bekannteste Nachspeise Portugals sind die süßen mit Pudding gefüllten Blätterteigtörtchen Pastéis de Nata.In Bäckereien sowie in Cafés bekommst du die kleinen Törtchen oft auch als herzhafte Variante, solltest du nicht so der süße Typ sein.
Außerdem empfehlen wir dir während deines Aufenthaltes unbedingt, die dort wachsenden Früchte wie Orangen, Zitronen, Feigen, Maulbeeren oder Maracujas zu probieren. Portugal ist ein Paradies für Südfrüchte.
Auf den Wochenmärkten vor Ort bekommst du all das leckere Obst für kleines Geld. Und was gibt es Besseres als frisches und regionales Obst?
Generell gilt: Probiere dich einfach quer durch die Restaurants des Landes, denn wir versprechen dir, du wirst es nicht bereuen.
Lust auf mehr? Dann les unbedingt unseren zweiten Teil des Roadtrips “von Lissabon nach Faro – ein Roadtrip entlang der Algarve“.
Hinweis: Dieser Blogbeitrag enthält unsere persönlichen Empfehlungen in Form von sogenannten Affiliate Links. Wenn du etwas über die Links buchst oder kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich ändert sich am Preis dadurch überhaupt nichts.
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